Lößplateau: Ökologischer Wandel dank bodenphysikalischer Forschung

16.11.2018

Dank den Bemühungen von Wissenschaftlern lag die Walddeckungsrate allein im Sandgebiet Yulin 2018 bei 43,5 Prozent. Der Sandgehalt am Mittel- und Unterlauf des Gelben Flusses ging von jährlich 1,6 Milliarden Tonnen in den 50er-Jahren auf derzeit 200 Millionen Tonnen drastisch zurück. Der ökologische Zustand auf dem Lößplateau hat sich von Tag zu Tag verbessert. Shao Ming'an erläutert:


„Die Deckungsrate von Pflanzen auf der Lößhochebene hat sich im Vergleich zu 1998 verdoppelt. Damit wurde die Vegetation auf dem Lößplateau landesweit am schnellsten wiederhergestellt. Mit unserer Arbeit wurden wissenschaftliche Erfahrungen für die Wiederherstellung des ökologischen Systems gesammelt."


Wegen seiner Verdienste im Bereich Bodenphysik wurde Shao Ming'an 2017 zum Mitglied der Chinesischen Akademie der Wissenschaften (Chinese Academy of Sciences) gewählt. Damit ist er das einzige CAS-Mitglied im Bereich Bodenphysik seit Gründung der VR China. Der über 60-jährige Wissenschaftler will sich nicht auf seinem Ruhm ausruhen und setzt sich für die Ausbildung von Nachwuchswissenschaftlern ein.


„Man fragte mich, welchen Beitrag ich zum Lößplateau und zur Reduzierung des Sandgehalts im Gelben Fluss geleistet habe. Das ist eine Sache von mehreren Generationen, wie bei einem Staffellauf, wobei der Staffelstab dem nächsten Läufer übergeben wird. Ich erhalte den Stab von meiner Vorgeneration und gebe ihn an die kommende Generation weiter. Das Ziel „grüner Berg und klares Wasser" kann jedoch nicht von heute auf morgen erreicht werden."

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Quelle: CRI

Schlagworte: Erosion,Sandsturm,Shao Ming'an