Amerikanischer Politologe

Joseph Nye: China und USA nicht im „Kalten Krieg“ Exklusiv

14.01.2019

„America First" -Slogan ist ein Schlag gegen die amerikanische Soft Power


Laut Nye hat US-Präsident Trump mit seiner „America First" -Rhetorik die amerikanische Soft Power beschädigt, ebenso wie seine Entscheidung, das Pariser Klimaabkommen und andere internationale Abkommen zu beenden.

Nye erwähnte, dass das von der Londoner Beratungsfirma „Portland Communications“ veröffentlichte globale Ranking der Soft Power 2018 gezeigt habe, dass das Ranking der Vereinigten Staaten innerhalb der letzten zwei Jahre vom ersten auf den vierten Platz gefallen sei.


„Das können Sie in öffentlichen Meinungsumfragen sehen. Wenn Sie einen Slogan wie ‚America First‘ haben, fühlen sich alle anderen an zweiter Stelle. Es könnte also ein guter Slogan für die amerikanische heimische Meinung sein. Es ist ein sehr schlechter Slogan für die internationale Meinung", sagte Nye.


Im Gegensatz zu Trumps „America First" -Politik vertritt Nye die Ansicht, dass der chinesische Präsident Xi Jinping mit dem Ziel, eine „Gemeinschaft mit geteilter Zukunft für die Menschheit zu errichten", einen kollaborativen Geist widerspiegele, der im heutigen globalen Klima erforderlich sei.


„Ich denke, Präsident Xis Slogan ist ein Weg, diese Art der Zusammenarbeit zu veranschaulichen. Dies ist etwas, das für die gesamte Menschheit von wesentlicher Bedeutung sein wird. Ich sage manchmal, dass wir nicht über die Macht über andere, sondern über die Macht mit anderen lernen müssen. Die Macht mit anderen."

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: China,USA,Joseph Nye,Kalten Krieg