Neue Datenbank vernetzt Forschungserkenntnisse aus der ganzen Welt

16.01.2019

Chinesische Wissenschaftler machten im vergangenen Jahr eine besondere Entdeckung. Mit Hilfe der Analyse großer Datenmengen stießen sie im Südwesten Chinas auf eine versteinerte Schildkröte, die vor rund 230 Millionen Jahren lebte. Das etwa zwei Meter lange Tier, genannt Eorhynchochelys sinensis, lieferte Aufschluss über die Frage, wie Reptilien Schnäbel und Panzer entwickelten, so die WissenschaftszeitschriftNature,in welcher die Entdeckung veröffentlicht wurde.


Auch für den Staat ist die Datenbank eine wichtige Hilfe. Beamte erhalten besseren Einblick in wirtschaftliche, soziale und ökologische Fragen, sagte He Guojin, Forscher am Aerospace Information Research Institute der Akademie. So kann die Datenbank das Auftreten von Reisscheidenfäule in einer bestimmten chinesischen Provinz verfolgen. Dies ermöglicht es den lokalen Behörden, die Krankheit schneller zu erkennen und Gegenmaßnahmen zu ergreifen, wodurch die Auswirkungen auf die landwirtschaftliche Produktion minimiert werden, sagte er.

Die Datenbank bietet außerdem eine Fülle von Informationen zu natürlichen Ressourcen, Wasserfluss, Klima, Bevölkerungsverteilung, Katastrophenherden und archäologischen Stätten. Länder, die an der Seidenstraßeninitiative beteiligt sind, können diese Informationen nutzen, um ihren Entwicklungsbedürfnissen gerecht zu werden, fügte He hinzu.


Guo von CASEarth merkte an, diese Länder hätten möglicherweise nicht die notwendige Infrastruktur, um wissenschaftliche Daten in dieser Größenordnung oder Tiefe zu sammeln oder zu analysieren, doch sei China gerne bereit, sein Wissen zu teilen und mit anderen Ländern zusammenzuarbeiten, um gemeinsame Herausforderungen zu meistern.


Chinesische Unternehmen könnten durch das Teilen und Analysieren der Daten ein tiefergehendes Verständnis der möglichen Risiken und Chancen von Auslandsinvestitionen erhalten, sagte Guo.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Datenbank,China,Forschung,CASEarth