Ein Beispiel für den Abbau von Überkapazitäten ist die „Yaojie Coal and Electricity Group“. Der Gewinn des Unternehmens konnte im Vergleich zum Vorjahr um fast 40 Prozent gesteigert werden, obwohl die Kohleproduktionskapazität um 1,7 Millionen Tonnen reduziert wurde.Chinas Kapazitätskürzungen zwingen Unternehmen wie die „Yaojie Coal and Electricity Group“ zu Reformen, um ihre Kosten zu senken und die Effizienz zu steigern.

Infolgedessen stieg der Bruttogewinn der großen Bergbauunternehmen Chinas in den ersten 11 Monaten des Jahres 2018 im Vergleich zum Vorjahr um 31,9 Prozent auf 146,7 Milliarden Yuan (19 Milliarden Euro). Gleichzeitig betrug der Gewinn großer und mittlerer Stahlunternehmen 280,2 Milliarden Yuan (36,4 Milliarden Euro), ein Zuwachs von 63,5 Prozent.

Von Januar bis November letzten Jahres sanken die Unternehmenskosten von Industrieunternehmen über einer bestimmten Größe weiter um 0,21 Yuan (0,03 Euro) pro 100 Yuan (13 Euro) ihres Umsatzes.

Chinas Industrieproduktion stieg im Jahr 2018 im Vergleich zum Vorjahr um 6,2 Prozent, verglichen mit 6,6 Prozent im Jahr 2017. Die Produktion in der High-Tech-Industrie, in den aufstrebenden strategischen Industrien und im Maschinenbau stieg jedoch um 11,7 Prozent, 8,9 Prozent und 8,1 Prozent. Dies deutet auf eine bessere Industriestruktur hin.

Die Industrieproduktion, offiziell als industrielle Wertschöpfung bezeichnet, wird zur Messung der Aktivität ausgewiesener Großunternehmen mit einem Jahresumsatz von mindestens 20 Millionen Yuan (2,6 Millionen Euro) verwendet.

„Die Strukturreform auf der Angebotsseite gab den Anstoß, die Qualität und Effizienz des Bruttoinlandsproduktwachstums zu verbessern", sagte Yang Weimin, stellvertretender Direktor des Wirtschaftsausschusses des Nationalkomitees der Politischen Konsultativkonferenz deschinesischen Volkes.Yang empfahl der Regierung weitere Reformen, um das Missverhältnis in der Ressourcenverteilung zu beheben und die wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit zu erhöhen.