Der Absatz von Autobauern in China lässt nach. Trotz der wachstumsfördernden Impulse der chinesischen Regierung sind Analysten der Überzeugung, dass die Autohersteller nun verstärkt selbst auf die Veränderungen am Markt reagieren sollten.

Kaufinteressenten betrachten in einem Geschäft in Xianyang, Hubei, ein Auto der Marke Lincoln, Foto: China Daily.

Von den Impulsen, die von den Behörden im vergangenen Monat angekündigt wurden, dürften Chinas Autoverkäufe nur moderat profitieren. Analysten und Brancheninsider sind der Ansicht, dass die Autobauer ihren Teil dazu beitragen sollten, auf dem schwächelnden Automarkt zu überleben.

Die Nationale Kommission für Entwicklung und Reform (NDRC) hat Ende Januar gemeinsam mit neun anderen Ministerien einen Aktionsplan angekündigt, um den Autoabsatz wieder zu steigern. Im vergangenen Jahr war der Markt um 2,76 Prozent geschrumpft.

Der erste Rückgang seit 1990 hat die Einzelhandelsumsätze im ganzen Land beeinträchtigt. „Die Abschwächung der Autoverkäufe war ein wesentlicher Faktor für das Nachlassen des Konsumwachstums“, sagte der NDRC-Beamte Liu Yunan im vergangenen Monat auf einer Pressekonferenz.

Zu den Maßnahmen zählt auch die Steigerung des Absatzes von Fahrzeugen mit erneuerbaren Energien, der im vergangenen Jahr um über 60 Prozent auf 1,26 Millionen gestiegen ist. Er wird im Jahr 2019 voraussichtlich 1,6 Millionen erreichen.

Die Behörden haben zudem Subventionen für den Kauf von kleinen Lastwagen und Autos in ländlichen Gebieten vorgeschlagen, um die Beschränkungen für solche Fahrzeuge in städtischen Gebieten abzumildern und den Verkauf von Gebrauchtwagen zu unterstützen. Details wurden bisher nicht bekannt gegeben.

Eine landesweite Steuersenkung für Autokäufe ist nicht im Paket enthalten. Die meisten Autohersteller begrüßten den Schritt. „Wir unterstützen jede Maßnahme, die das Wachstum der Automobilindustrie fördert“, sagte Ford China in einer Erklärung.