Xi Jinping legt seine Vision für die Zukunft Asiens vor
Chinas Staatspräsident Xi Jinping hat bei einem Gipfeltreffen in Tadschikistan dazu aufgerufen, Asien zu einer sicheren, stabilen und offenen Region auszubauen, die auf Vertrauen, Entwicklung und Wohlstand gründet. Zuvor hatte Xi auch Kirgisistan und Russland besucht.
Staats- und Regierungschefs sowie Vertreter von Mitgliedsländern und Beobachterstaaten sowie internationalen und regionalen Organisationen treffen sich am Samstag auf dem fünften Gipfel der Konferenz über Interaktions- und vertrauensbildende Maßnahmen in Asien im tadschikischen Duschanbe, Foto: Xinhua.
Xi Jinpings Vision für eine bessere Zukunft Asiens, die er auf dem soeben beendeten fünften Gipfel der Konferenz über Interaktion und Vertrauensbildung in Asien vorgestellt hat, spiegeln den Konsens der regionalen Staaten über den künftigen Kurs der Entwicklung wider, sagten Beamte und Experten.
In seiner Rede auf dem Gipfeltreffen in der tadschikischen Hauptstadt Duschanbe lobte Chinas Staatspräsident Asien als eine der dynamischsten Regionen der Welt. Er schlug vor, den Kontinent zu einer sicheren, stabilen, offenen und integrativen Region auszubauen, in der die Länder gegenseitigen Respekt und gegenseitiges Vertrauen, Entwicklung, Wohlstand sowie Zusammenarbeit und Innovation genießen.
Staatsrat und Außenminister Wang Yi erklärte am Sonntag zum Abschluss der fünftägigen Reise von Xi nach Zentralasien, dass der Vorschlag von Xi auf dem Gipfel als Leitfaden für die Ausrichtung der regionalen Zusammenarbeit dienen werde.
Xis Ruf nach gegenseitigem Respekt und Vertrauen zwischen den Ländern resultiere aus dem Wiederaufleben der Mentalität des Kalten Krieges in der Welt. Daher habe Xi die Notwendigkeit betont, als Antwort auf die verschiedenen klassischen und nicht-klassischen Bedrohungen ein sicheres und stabiles Asien zu errichten, sagte Wang.
Der Rückfall in die Zeit des sogenannten Zusammenstoßes der Zivilisationen habe dazu geführt, dass die Länder offen und inklusiv sein müssten. Kooperation und Kreativität seien notwendige Ansätze zur Lösung von Problemen und zur Gewährleistung einer nachhaltigen Entwicklung.
Am Sonntag beendete Xi seine Staatsbesuche in Zentralasien, zuletzt war er in Kirgisistan und Tadschikistan. Während der Reise, die vier Tage nach seinem Staatsbesuch in Russland stattfand, nahm Xi auch am 19. Gipfeltreffen der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit und am fünften Gipfeltreffen der Konferenz für Interaktions- und vertrauensbildende Maßnahmen in Asien teil.
Xis Besuche in Russland und in den beiden zentralasiatischen Ländern seien Teil der diplomatischen Bemühungen Chinas, den Aufbau globaler Partnerschaften, die Förderung der Zusammenarbeit im Rahmen der Seidenstraßeninitiative sowie den Schutz des Weltfriedens und der Stabilität zu fördern, sagte Wang.