Chinas Wirtschaftsentwicklung
Bericht: Beeindruckende Entwicklung in 70 Jahren Volksrepublik
Zum 70. Gründungsjahr der Volksrepublik hat das Staatliche Amt für Statistik einen ausführlichen Bericht zur wirtschaftlichen Entwicklung der letzten sieben Jahrzehnte veröffentlicht. Aus diesem geht hervor, wie grundlegend sich China bis heute gewandelt und breiten Wohlstand geschaffen hat.
Ein Blick auf Shanghai bei Nacht. Foto: Xinhua.
Im vergangenen Jahr lag Chinas Bruttonationaleinkommen (BNE) pro Kopf bei 9732 US-Dollar und damit höher als das anderer Länder mit mittlerem Einkommen. Dies geht aus einem Bericht hervor, der vom Staatlichen Amt für Statistik am Montag veröffentlicht wurde.
In diesem Jahr jährt sich zum 70. Mal die Gründung der Volksrepublik. In den vergangenen sieben Jahrzehnten sei Chinas Volkswirtschaft rasant gewachsen, und der wirtschaftliche Wohlstand habe spürbar zugenommen, heißt es in dem Bericht.
Der Bericht, in dem die wirtschaftliche und soziale Entwicklung seit der Gründung der Volksrepublik vor 70 Jahren dargelegt wird, ergab, dass das chinesische Bruttoinlandsprodukt (BIP) 1952 erst 67,9 Milliarden Yuan (9,9 Milliarden US-Dollar) und das Pro-Kopf-BIP 119 Yuan (17,4 US-Dollar) betrug. 1978 stieg das chinesische BIP auf 367,9 Milliarden Yuan (54 Milliarden US-Dollar), was damals 1,8 Prozent der Weltwirtschaft ausmachte und und damit Platz 11 in der Welt belegte.
Seitdem das Land 1978 mit der Reform und Öffnung begann, ist Chinas Wirtschaft weiterhin rasant gewachsen. Sein gesamtwirtschaftliches Volumen übertraf 1986 schon 1 Billion Yuan (150 Milliarden US-Dollar) und 2000 die Marke von 10 Billionen Yuan (1,5 Billionen US-Dollar), womit das Land zur sechstgrößten Volkswirtschaft der Welt wurde. Im Jahr 2010 belief sich Chinas gesamte Wirtschaftsleistung dann sogar auf 41,21 Billionen Yuan (6 Billionen US-Dollar). Damit überholte China Japan und wurde die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt.
In den letzten drei Jahren hat Chinas Wirtschaftsleistung 70 Billionen Yuan, 80 Billionen Yuan beziehungsweise 90 Billionen Yuan (10 Billionen, 11,7 Billionen, 13,1 Billionen US-Dollar) überschritten. Im vergangenen Jahr belief sich Chinas Wirtschaftsgesamtwert auf 90,03 Billionen Yuan (13,1 Billionen US-Dollar), was fast 16 Prozent der Weltwirtschaft ausmachte, und sein Pro-Kopf-BNE erreichte 9732 US-Dollar- klar über dem Durchschnitt der Länder mit mittlerem Einkommen.
Die Finanzkraft Chinas hat sich ebenfalls stark verbessert, da die Währungsreserven stark angestiegen sind. 1950 betrug das Fiskaleinkommen Chinas nur 6,2 Milliarden Yuan (900 Millionen US-Dollar), 1978 waren es bereits 113,2 Milliarden Yuan (16,5 Milliarden US-Dollar). Seit Beginn der Reform und Öffnung sind die Steuereinnahmen sprunghaft angestiegen. Im Jahr 1999 überstiegen Chinas nationale Steuereinnahmen zum ersten Mal 1 Billion Yuan (150 Milliarden US-Dollar), 2012 lagen sie bei 11,72 Billionen Yuan (1,7 Billionen US-Dollar) und 2018 erreichten sie 18,34 Billionen Yuan (2,68 Billionen US-Dollar). Zwischen 1951 und 2018 verzeichnete China ein durchschnittliches jährliches Wachstum der fiskalischen Einnahmen von 12,5 Prozent, was eine starke Kapitalbasis zur Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung und zur Verbesserung des Lebensunterhalts der Menschen bot.
Seit der Reform und Öffnung sind Chinas Devisenreserven stabil gewachsen. Ab 1978 lag die Zahl bei 167 Millionen US-Dollar (38. Platz weltweit). Ende 2006 überstiegen Chinas Währungsreserven bereits 1 Billion US-Dollar und wurden die größten der Welt. Zum Ende des vergangenen Jahres belief sich der Wert auf 3,07 Billionen US-Dollar. Damit liegt China 13 Jahre in Folge an der Weltspitze.