Wharf Real Estate Investment, die Einzelhandelssparte des börsennotierten Hongkonger Entwicklers Wheelock, sagte, die Aussichten für die Geschäftsentwicklung in der zweiten Jahreshälfte seien nicht optimistisch.

„Der Einzelhandel in Hongkong steht vor einem Gewitter mit externen und internen Faktoren, die den gesamten Sektor betreffen. Wir könnten in diesem Jahr vor größeren Herausforderungen stehen als je zuvor“, sagte Stephen Ng Tin-hoi, Präsident und Geschäftsführer der Wharf Real Estate Investment am Dienstag.

Die Einzelhandelsumsätze in Hongkong gingen – inmitten der Proteste gegen das Auslieferungsgesetz, welche die Stimmung der Verbraucher beeinträchtigt haben – im Juni um 6,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurück und fielen den fünften Monat in Folge.

Laut dem Finanzsekretär von Hongkong hat der Einreiseverkehr mehr als 220.000 Arbeitsplätze in den Bereichen Einzelhandel, Gastronomie und Gastgewerbe geschaffen.

„Wenn die aktuellen Proteste in Hongkong und der Handelsstreit zwischen den USA und China anhalten, könnten die Einzelhandelsumsätze in diesem Jahr während der Anti-Korruptionskampagne auf dem chinesischen Festland um mehr als 3,7 Prozent gegenüber dem Jahr 2015 sinken“, sagte Stephanie Lau, Vizepräsidentin und Senior Analystin von Moody's.