Der allgemeinen Zollverwaltung zufolge stiegen die chinesischen Ausfuhren in den ersten sieben Monaten gegenüber dem Vorjahr um 6,7 Prozent auf 9,48 Billionen Yuan, während die Einfuhren um 1,3 Prozent auf 7,93 Billionen Yuan zunahmen. Der Handelsüberschuss stieg im gleichen Zeitraum gegenüber dem Vorjahr um 47,4 Prozent auf 1,55 Billionen Yuan.

Chinas Handel mit den Volkswirtschaften der Seidenstraßeninitiative belief sich auf 5,03 Billionen Yuan, ein Anstieg von 10,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr, was etwa sechs Prozentpunkte über dem Gesamttempo liegt und 28,9 Prozent des gesamten chinesischen Handelsvolumens ausmacht.

Viele chinesische Exporteure erschließen weitere Märkte in Übersee. Zum Beispiel hat der Maschinenhersteller Dongfeng Motors bereits Pläne für den Eintritt in den europäischen Markt gemacht. Das Unternehmen aus Wuhan will in diesem Jahr 77.500 Fahrzeuge exportieren und damit eine breite Palette von Märkten abdecken, darunter Südamerika, Afrika, Südostasien und den Nahen Osten.

„In Südamerika konnten wir im vergangenen Jahr einen wachsenden Gewinn verzeichnen, insbesondere in Schlüsselmärkten wie Chile, Argentinien, Ecuador und Peru“, sagte Li Junzhi, Leiter der internationalen Geschäftsabteilung von Dongfeng.

Chinas Bemühungen zur Liberalisierung des Handels, wie die Ausweitung der Pilot-Freihandelszone in Shanghai und die Ausrichtung der zweiten China International Import Expo, die für November geplant ist, werden dem Land dabei helfen, seinen Außenhandel auf eine solidere Grundlage zu stellen, sagte Wei Jianguo, Vizepräsident des China Center for International Economic Exchanges.

Der Abschluss der Gespräche über die regionale umfassende Wirtschaftspartnerschaft (RCEP), ein Freihandelsmechanismus, an dem die ASEAN-Staaten sowie China, Japan, Südkorea, Australien, Neuseeland und Indien teilnehmen, werde auch dazu beitragen, Chinas Außenhandelsaktivitäten zu stärken.

Über zwei Drittel der RCEP-Verhandlungen über den bilateralen Marktzugang sind abgeschlossen. Die Verhandlungen über die verbleibenden Punkte werden aktiv vorangetrieben, teilte das Handelsministerium Ende des vergangenen Monats mit.

Wenn das Abkommen besiegelt wird, wird es einen der größten Handelsblöcke der Welt schaffen, auf den 45 Prozent der Weltbevölkerung, 40 Prozent des Welthandels und rund ein Drittel des weltweiten BIP entfallen.