Ein neues Leben für die Sanlü-Stickerei aus der Heimat von Qu Yuan

04.10.2019

Die Sorge von Frau Yuan Qianfang ist berechtigt. Mit den Fortschritten der Technik und der Gesellschaft ist die Stickerei nicht mehr so bedeutend wie noch vor 100 Jahren und sie ist wirklich mühevoll und zeitaufwendig zu erlernen. Um diese Technik zu erhalten, hat die Regierung der Stadt Yichang im Jahr 2017 die Sanlü-Stickerei in die Liste des immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Der stellvertretende Leiter des Tourismusamts der Kreisstadt Zigui, Tan Bin, sagte,


„Wir haben im letzten Jahr zweimal kostenlose Ausbildungskurse organisiert. Nachdem die Frauen ausgebildet worden sind, haben wir für sie die passende Plattform online gestellt. Unsere Kreisstadt Zigui ist landesweit bekannt für Orangen und das Online-Geschäft-System ist relativ entwickelt. Wenn die Orangensaison vorbei ist, kann diese Plattform dem Stickerei-Geschäft zur Verfügung gestellt werden. Gleichzeitig wollen wir noch in der Grundschule Stickerei-Kurse anbieten, damit Kinder ein Interesse an dieser Technik entwickeln.“


Außer der Online-Plattform engagiert sich eine lokale Firma namens „Mangongxiuyi“ auch sehr stark, damit die Sanlü-Stickerei nicht verloren geht. Die Gründerin der Firma Cheng Wei hat selbst großes Interesse an dieser traditionellen Technik und hat sich das Stickhandwerk selbst beigebracht.


„Dank der kostenlosen Stickkurse können die Frauen ihr Handwerk zuhause erproben. Wir kaufen ihnen ihre Produkte ab und bieten sie dann online an. Viele Frauen, die die Stickerei gerne erlernen, können oft nicht arbeiten gehen, da sie sich daheim um Kinder und Eltern kümmern müssen. Nun können sie von daheim aus Geld verdienen. Das weckt ihr Interesse für die Stickerei.“


Cheng Wei hofft, dass die Sanlü-Stickerei durch ihre Bemühungen in der Zukunft auch landesweit so berühmt wird wie der Dichter Qu Yuan.


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Quelle: CRI

Schlagworte: Sanlü-Stickerei,Han-Dynastie,Zentralchina