Kommentar
US-Äußerungen zu Xinjiang zeugen von Unwissen Exklusiv
Historischer Hintergrund
Nicht zuletzt aufgrund der zahlreichen Veröffentlichung von Falschinformationen aus den USA hat China in der jüngeren Vergangenheit bereits wiederholt Mitteilungen oder Weißbücher veröffentlicht, die die Situation und die historische Perspektive der Region Xinjiang klarstellen. Allein 2019 gab Chinas Staatsrat drei Weißbücher über Xinjiang heraus. So stellt das „Weißbuch zu historischen Fragen über Xinjiang“ des Staatsrates vom Juli diesen Jahres zum Beispiel klar, dass China seit jeher ein multiethnisches Land gewesen sei und Xinjiang mit seiner multiethnischen Bevölkerung schon seit der Han-Dynastie (206 v. Chr. - 220 n. Chr.) ein wichtiger Teil der chinesischen Nation sei. Die angebliche Existenz eines „Ostturkistans“ im heutigen Xinjiang, von der China-Kritiker häufig sprechen, weist China in demselben Dokument eindeutig als politisches Werkzeug zurück. Ebenso räumt das Dokument mit der Behauptung auf, dass die Uiguren Teil des Turk-Stammes seien. Hier werde eine ethnische Familie mit einer sprachlichen Familie gleichgesetzt. Auch wenn das uigurische Volk eine Turk-Sprache spricht, bedeute das nicht, dass es Teil derselben Ethnie ist. Xinjiang wird in westlichen Medien zudem häufig pauschal als „muslimische Provinz“ bezeichnet, obwohl das Gebiet seit jeher Zuhause für Menschen unterschiedlicher Religionszugehörigkeit ist, wie zum Beispiel Anhänger des Buddhismus, Daoismus oder auch des Christentums. Auch hebt das Weißbuch die Erfolge der Trainingszentren hervor, mit deren Hilfe die Anzahl der terroristischen Vorfälle in den letzten drei Jahren auf null gesenkt werden konnte. China hat diese Zentren regelmäßig für ausländische Besucher wie Diplomaten von UN-Staaten oder Bürgerrechtsgruppen geöffnet – seit Dezember 2018 für über 1000 Besucher – und sie dabei überzeugt, wie gewinnbringend diese für die Region sind.
Alles in allem war es also keine gute Zeit für die amerikanisch-chinesischen Beziehungen: Schon Präsident Donald Trump hatte in seiner Rede vor der UN zahlreiche falsche Behauptungen zu China geäußert und damit weiter Feuer in das Öl des Handelskrieges gegossen. Parallel zu dieser wirtschaftlichen Ebene versuchen die USA, China auf der Menschenrechts-Ebene durch falsche Anschuldigung zu diskreditieren.
Es bleibt zu hoffen, dass die USA und mit ihnen auch andere westliche Staaten endlich ihre politischen Motive ablegen und sich Chinas Kampf gegen den internationalen Terrorismus und Extremismus anschließen. Nur wenn Washington diese Doppelmoral ablegt, kann es zu einer effektiven Kooperation kommen, die einen wichtigen Beitrag zum Weltfrieden leisten kann.
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