Der gesamte Jahresumsatz von Huawei Technologies sei im Jahre 2019 um 18 Prozent auf vermutlich 850 Milliarden Yuan (121,72 Milliarden US-Dollar) angestiegen. Vor dem Hintergrund der Behinderungen, denen Chinas größter Anbieter von Smartphones und Telekommunikationsgeräten von Seiten der USA ausgesetzt sei, sei der Zuwachs geringer als erwartet ausgefallen, sagte Huaweis gegenwärtiger Vorstandschef Xu Zhijun. 

In einem Neujahrsgruss für Kunden und Angestellte des Konzerns sprach Xu davon, dass ohne das rasche Wachstum des Unternehmens in der ersten Hälfte des abgelaufenen Jahres, das nun angebrochene Jahr 2020 "ein Jahr der Herausforderungen" würde, da Huawei unter den Bedingungen starker Einschränkungen durch die US-Regierung arbeiten müsse. 

Mit 240 Millionen verkaufter Smartphones im Jahr 2019 werde Huawei wahrscheinlich nach dem koreanischen Hersteller Samsung auf dem zweiten Platz der weltweit größten Produzenten noch vor Apple liegen, sagte Yu Chengdong, Geschäftsführer des Bereichs Konsumentenelektronik in seiner Neujahrsbotschaft. 

Die Verkaufszahlen für Smartphones der Huawei-Modellreihen Mate und P hätten 2019 die 44-Millionengrenze überschritten, was einer Steigerung um 50 Prozent entspräche, so Yu. 

Der Manager beschreibt Huawei als "Langstreckenläufer," und rechnet mit einem neuen Aufschwung nach schwierigen Zeiten.

Sowohl Xu als auch Yu hoben den Aufbau des Huawei Mobile Services (HMS) hervor, der die Auslagerung von Daten in einer Cloud vorsieht und auch für den Auslandsmarkt interessant ist.

Bislang sei HMS in mehr als 170 Ländern der Welt präsent, wobei die Zahl der User pro Monat 400 Millionen erreicht habe.