Die Studie geht davon aus, dass ab dem Jahr 2030 aufgrund des Aufkommens neuer technischer und wirtschaftlicher Entwicklungen die Zahl der Arbeitslosen ansteigen werde.

Die Verlangsamung der wirtschaftlichen Entwicklung werde eine Herausforderung für den Arbeitsmarkt darstellen, sagte Lai Desheng, Professor in der Abteilung für die Kultur der Gesellschaft und der Ökologie unter dem Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Chinas auf der Pressekonferenz zur Präsentation der Studie.

"Hochtechnologien wie Künstliche Intelligenz und Computerwissenschaften sowie die internationale Geschäftswelt werden in hohem Maße den Arbeitsmarkt beeinflussen," so der Professor. Berufstätigkeit sei nicht nur eine soziale Frage, sondern der Schlüssel zur Volkswirtschaft des Landes.

Feng Xiliang, Direktor der Abteilung für Arbeit und Wirtschaft der Capital University of Economics, sagte auf der Pressekonferenz, dass im Prozess der Transformation der chinesischen Wirtschaft die Schaffung von Arbeitsplätzen mit hohem Qualifikationsprofil das langfristige Ziel sei.

Mit dem Aufkommen neuer Industrien und neuer Berufsbilder veränderten sich die Anforderungen an die Arbeitnehmer, so Feng. Als Beispiel nannte er den Zusteller von Fertiggerichten, der eine flexiblere Arbeitszeit und einen höheren Arbeitslohn habe als die meisten Wanderarbeiter. "Zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen ist es wichtig, die Menschen anzuregen, Jobs in neuen Industrien anzutreten."