Ein Mann erzählt nach einer lebensgefährlichen Infektion mit dem Coronavirus von seiner Genesung durch rechtzeitige Behandlung und starke Willenskraft.

 

„Seit ich aus dem Krankenhaus entlassen worden bin, merke ich, wie Tag für Tag meine Kraft zurückkommt“, erzählt Herr Yu, an dessen Nase eine medizinische Sauerstoffmaschine angeschlossen ist, die seine Atmung unterstützt. Der schwerkranke Mann Anfang 50 erholt sich von einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus (COVID-19) und durfte nach einer 15-tägigen Behandlung im Jinyintan-Krankenhaus in der Stadt Wuhan, dem Epizentrum des Coronavirus-Ausbruchs, nach Hause gehen.

 

Medizinische Mitarbeiter machen nach einem stressigen Arbeitstag im Jinyintan-Krankenhaus in Wuhan am späten Abend eine kurze Pause im Flur. [Foto vom 3. Februar 2020, bereitgestellt von Herrn Yu]

 

Nach Angaben der Nationalen Gesundheitskommission Chinas haben sich mit Stand von Freitag Mitternacht insgesamt 20.659 Patienten erholt und wurden entlassen, seit das Coronavirus Ende vergangenen Jahres erstmals aufgetreten ist. Trotz Yu's negativer Coronavirus-Tests hat er eine stark beeinträchtigte Lungenfunktion. Er hustete so viel, dass er bei jedem Satz mehrmals unterbrechen musste, und zusätzlichen Sauerstoff brauchte, um die Beschwerden zu lindern. „Schon eine kleine Bewegung hat zu starkem Husten und Atembeschwerden bei mir geführt, und zwar so stark, dass ich jeden Moment hätte sterben können", sagte Yu. Aber mittlerweile hat Yu das Gefühl, dass sich seine Symptome bessern, was ihn so ermutigt, dass er vier Mahlzeiten am Tag isst.

 

Mitarbeiter aus Yu's Wohnviertel und sein Arzt aus Jinyintan sind in Kontakt geblieben, um sich über seinen Zustand zu informieren. Nach vierzehn Tagen Quarantäne zu Hause kehrte Yu am Mittwoch für einen CT-Scan ins Krankenhaus zurück. Das Ergebnis zeigte eine deutliche Verbesserung seiner Lungenfunktion und eine Blut-Sauerstoff-Sättigung von etwa 95, was seinen Bedarf an zusätzlicher Sauerstoffaufnahme auf ein Intervall von bis zu sechs Stunden verringerte.