Amerikanischer CDC-Direktor

Bei einigen Todesfällen wurde posthum das Coronavirus als Ursache entdeckt

13.03.2020


Das Ausmaß der Covid-19-Epidemie in den USA ist möglicherweise größer als gedacht. Bei einer Anhörung gesteht der führende Mediziner des Landes, dass bei einigen Todesfällen das Coronavirus erst nachher als Ursache gefunden worden sei. Ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums fordert eine gründliche Erklärung.

 

Das Aufsichts- und Reformkomitee des amerikanischen Repräsentantenhauses führt am Mittwoch eine Anhörung über die Bereitschaft und das Reaktionsvermögen des Landes auf die Ausbreitung der Covid-19-Fälle durch, die mittlerweile das ganze Land betreffen. Zu den Rednern gehören Dr. Anthony Fauci, Direktor des Nationalen Instituts für Allergien und Infektionskrankheiten, CDC-Direktor Robert Redfield und Terry Rauch, Direktor des verteidigungsmedizinischen Forschungs- und Entwicklungsprogramms des Nationalen Instituts für Gesundheit.


 CDC-Direktor Robert Redfield gesteht bei der Anhörung, dass bei einigen Todesfällen das Coronavirus als Todesursache posthum entdeckt wurde. (Screenshot)


Während der Diskussion sagte Redfield, dass das bei einigen Todesfällen das Coronavirus als Todesursache posthum entdeckt wurde. Harley Rouda fragte ihn, ob es möglich sei, dass einige Patienten falsch auf Gruppe diagnostiziert wurden und tatsächlich den Coronavirus hatten. „Das Standardverfahren lautet, zuerst auf Influenza zu testen. Wenn sie also Grippe gehabt hätten, wären die Tests positiv“, sagte Redfield. Rouda fragte nach, ob posthume Tests durchgeführt würden.


Redfield sagte, es gebe ein Überwachungssystem für Todesfälle durch Lungenentzündung des CDC, doch existiere dies nicht in jeder Stadt, jedem Bundesstaat oder jedem Krankenhaus.“ Rouda hakte nach und fragte: „Es könnten also einige Menschen in den USA scheinbar an Grippe sterben, obwohl sie tatsächlich mit dem Coronavirus infiziert sind?“ Es gebe einige Fälle, antwortete der Arzt, die heute tatsächlich so diagnostiziert worden seien.

 

Diese Nachricht retweetete auch Zhao Lijian, der neue Pressesprecher des chinesischen Außenministeriums. Er forderte in dem Kurzblog-Dienst unter anderem die USA zu mehr Transparenz in der Corona-Epidemie auf. Die Fragen über den Zeitpunkt des Auftauchens des „Patienten Null“, die genaue Zahl der infizierten Fälle sowie die Namen der diese behandelnden Krankenhäuser seien öffentlich bekanntzugeben, hieß es.

 

Zuvor hatte der japanische Fernsehsender TV Asahi berichtet, dass einige in den USA an Grippe gestorbene Menschen in Wahrheit an Covid-19 erkrankt seien. Dies hat Spekulationen ausgelöst, dass das Virus seinen Ausgang in den USA genommen habe, und nicht in in China.


Nach dem Stand vom Donnerstag gibt es in den Vereinigten Staaten 1762 bestätigte COVID-19-Erkrankte. Mindestens 43 Menschen sind nach der Ansteckung mit dem Virus gestorben. Fast die Hälfte aller amerikanischen Fälle betrifft die Bundesstaaten Washington, Kalifornien und New York, wo die Gouverneure den Ausnahmezustand erklärt haben, um finanzielle Mittel freizugeben.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Coronavirus,Quelle,USA,CDS,unbestätigte Fälle