Schicksalsgemeinschaft der Menschheit
Wir müssen gemeinsam gegen das Virus vorgehen Exklusiv
von Li Xiaosi*
Die COVID-19-Pandemie ist eine gemeinsame Herausforderung für die Menschheit. Gegenwärtig hat sich das neuartige Coronavirus bereits auf der ganzen Welt verbreitet. Für die internationale Gemeinschaft lautet die dringendste Aufgabe nun, sich aufrichtig und kooperativ für die Bekämpfung des Virus einzusetzen. Im Anfangsstadium des Ausbruchs stand China – an der vordersten Front gegen das Virus – vor zahlreichen Schwierigkeiten, darunter insbesondere ein Mangel an medizinischen Schutzmitteln. In dieser kritischen Zeit hat die internationale Gemeinschaft der Volksrepublik wertvolle Unterstützung gewährt. Die Staatsführer von mehr als 170 Ländern sowie die Verantwortlichen von mehr als 40 internationalen und regionalen Organisationen haben uns Chinesen ihre Hilfe und Unterstützung zugesagt. Viele Länder, internationale Organisationen und NGOs haben unter anderem eine Menge medizinischer Hilfsgüter zur Verfügung gestellt, was zu jener Zeit für uns eine äußerst wichtige Hilfe war.
Ein Foto von Hilfsgütern, die Österreich der Volksrepublik zur Verfügung gestellt hat. (Foto mit freundlicher Genehmigung von der Chinesischen Botschaft in Wien)
Im Kampf gegen COVID-19 ist China mit tatkräftigem Handeln seiner Verantwortung als ein großes Land gerecht geworden und strebt stets danach, sein Konzept der „Schicksalsgemeinschaft der Menschheit" durch internationale Kooperation umzusetzen. In der Volksrepublik sind in den letzten Wochen und Monaten die umfassendsten, striktesten und gründlichsten Präventions- und Kontrollmaßnahmen in der Geschichte des Landes eingeleitet worden. Dank zweimonatiger Bemühungen ist nun ein Etappensieg errungen worden, wodurch auch der globalen Eindämmung der Pandemie wertvolle Zeit und Erfahrungen beschert werden. Der Generalsekretär der Vereinten Nationen, António Guterres, hat gesagt, dass das chinesische Volk große Anstrengungen für die gesamte Menschheit unternommen habe. Die Chinesen hätten viele Aspekte ihres normalen Lebens geopfert und strenge Maßnahmen ergriffen, um die negativen Auswirkungen von COVID-19 zu minimieren. WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus hat die Volksrepublik in verschiedenen Situationen gelobt. Chinas rigorose Maßnahmen dienten nicht nur zum Schutz des eigenen Volkes, sondern auch der Weltbevölkerung, sagte er.
Bezüglich der COVID-19-Pandemie hat die chinesische Regierung stets in offener, transparenter und verantwortungsbewusster Weise gehandelt. Nach dem Ausbruch hat China die Gensequenz des Virus unverzüglich mit der WHO geteilt und andere Länder und Regionen rechtzeitig über die Lage informiert. Auch die internationale Expertengruppe der WHO erhielt während ihrer Erforschung des Virusausbruchs in China unsere volle Unterstützung. Im Zuge des weiteren Ausbruchs im Rest der Welt haben wir bei der Kommunikation mit den betroffenen Ländern die Initiative ergriffen. Durch Veröffentlichung von medizinischen Behandlungs-, Präventions- und Kontrollprogrammen in unterschiedlichen Sprachen und mittels Videokonferenzen haben wir unsere Erfahrungen mit allen geteilt. Außerdem haben wir professionelle medizinische Teams in hilfsbedürftige Länder und Regionen entsandt, finanzielle und materielle Unterstützung gewährt und die wissenschaftliche sowie technologische Zusammenarbeit mit diesen Ländern verstärkt, womit wir unseren Beitrag zur weltweiten Prävention und Kontrolle von COVID-19 geleistet haben.
Ein Frachtcharterflugzeug beim Beladen. Am 23. Februar startete die Maschine vom Flughafen Wien, beladen mit rund 30 Tonnen schweren medizinischen Hilfsgütern aus Österreich, Ungarn, Slowenien und der Tschechischen Republik, und flog nach Wuhan. Diese Spendenaktion wurde von Österreich angeführt. (Foto mit freundlicher Genehmigung von der Chinesischen Botschaft in Wien)
Die Freundschaft zwischen Österreich und China darf auf eine lange Tradition zurückblicken. Dies und unsere strategische Partnerschaft hat sich in der Zusammenarbeit gegen die Pandemie voll und ganz gezeigt. Nach dem Ausbruch der COVID-19-Epidemie haben uns unterschiedliche Kreise aus Österreich auf verschiedene Weise Unterstützung und Hilfe zukommen lassen. Der österreichische Präsident Alexander Van der Bellen und Bundeskanzler Sebastian Kurz haben in den Schreiben an Staatspräsident Xi Jinping und Ministerpräsident Li Keqiang ihr Mitgefühl und ihre Unterstützung für China zum Ausdruck gebracht. „Österreich wird der Volksrepublik China in dieser schwierigen Situation zur Seite stehen", schrieben sie. Die österreichische Regierung hat der chinesischen Seite unter anderem materielle Nothilfe geleistet. Heinz Fischer, ehemaliger Bundespräsident Österreichs und Präsident der Österreichisch-Chinesischen Freundschaftsgesellschaft, hat ein Video mit einer Grußbotschaft an das chinesische Volk aufgenommen und schrieb in einem Brief, dass "China in der Zeit der Bedrängnis nicht allein gelassen wird, sondern, es den Österreichern ein Anliegen ist, gerade jetzt mit dem chinesischen Volk in Solidarität und Mitgefühl verbunden zu sein". Gute zwischenstaatliche Beziehungen hängen von der Völkerfreundschaft ab und die Völker sind die Schöpfer der chinesisch-österreichischen Freundschaft. Ein österreichisches Ehepaar, das wir nicht persönlich kannten, hat kürzlich 100 Masken in unsere Botschaft gebracht; ein Österreicher hat der Botschaft mit einer speziell entworfenen Briefmarke mit der Aufschrift "Halte durch, Wuhan" 333 Euro gespendet. All diese Anekdoten gehören zu den Beispielen, die die Freundschaft zwischen China und Österreich verdeutlichen.
Der Brief von Heinz Fischer, ehemaliger Bundespräsident Österreichs und Präsident der Österreichisch-Chinesischen Freundschaftsgesellschaft, an den chinesischen Botschafter in Österreich Li Xiaosi (Foto mit freundlicher Genehmigung von der Chinesischen Botschaft in Wien)