​Schicksalsgemeinschaft der Menschheit

Wir müssen gemeinsam gegen das Virus vorgehen Exklusiv

28.03.2020

"Eine Hand wäscht die andere" – dieses Sprichwort gilt vor dem Hintergrund der Pandemie gleich im doppelten Sinne. Die chinesische Nation schätzt es seit jeher, sich mit Freunden gegenseitig in allen Schwierigkeiten zu helfen. Jetzt, da die Lage in Europa weiter eskaliert, ist der Mangel an medizinischer Schutzausrüstung in Österreich intensiver geworden. Diese Entwicklung hat China stets aufmerksam verfolgt und versucht nun, dem Land mit allen erdenklichen Mitteln Hilfe zukommen zu lassen. Der chinesische Staatskommissar und Außerminister Wang Yi hat in einem Brief an seinen österreichischen Amtskollegen Alexander Schallenberg Chinas Bereitschaft zum Ausdruck gebracht, sich mit Österreich gegenseitig zu unterstützen, die Zusammenarbeit im Kampf gegen COVID-19 zu vertiefen und Informationen sowie Erfahrungen miteinander zu teilen. Darüber hinaus wolle China sein Möglichstes tun, um Österreich bei der Versorgung mit medizinischer Ausrüstung zu helfen. Am 20. März hat ein in Österreich ansässiges chinesisches Unternehmen medizinische Hilfsgüter an lokale Wohltätigkeitsorganisationen und medizinische Einrichtungen gespendet. Dafür wurde es sowohl von den österreichischen Medien als auch von diversen Kreisen der österreichischen Gesellschaft gelobt. Außerdem haben sich die in Österreich lebenden Chinesen auch für die Bekämpfung der hiesigen Epidemie eingesetzt, indem sie über verschiedene Kanäle Hilfsmittel gesammelt haben. Überdies haben China und Österreich tiefgehende Kooperationen bei der Entwicklung von Arzneimitteln auf den Weg gebracht.


(v.l.n.r. in der 1. Reihe) Der Präsident des Arbeitersamariterbundes Franz Schnabl, der chinesische Botschafter in Österreich Li Xiaosi und der Geschäftsführer von CRRC Qiang Chen bei der Übergabe der Masken und Schutzanzüge. Am 20. März hielt der chinesische Technologiekonzern CRRC eine Spendenzeremonie ab und übergab dabei 150.000 Schutzmasken und 3.000 Schutzanzüge für den Kampf gegen das Coronavirus an den Arbeitersamariterbund. (Foto mit freundlicher Genehmigung von der Chinesischen Botschaft in Wien)


Mit Unterstützung und proaktiver Koordinierung durch die chinesischen Behörden haben zwei AUA-Maschinen am 23. März eine große Menge an Schutzausrüstung aus der südchinesischen Stadt Xiamen nach Österreich transportiert. Dies hat in Österreich große Aufmerksamkeit erregt. Präsident Van der Bellen schrieb in einem Tweet: „Danke an alle, die diese gemeinsame Aktion ermöglicht haben. Danke besonders an China für diese Unterstützung jetzt, wo wir diese Hilfe sehr nötig brauchen." In Kanzler Kurz‘ Tweet hieß es: „Neben gutem medizinischem Personal & ausreichend Betten braucht es für den Ernstfall auch Schutzausrüstung & Testkapazitäten. Ein besonderer Dank gilt der Volksrepublik China, von der wir 20 Millionen Schutzmasken erhalten – 5 Millionen davon schon diese Woche." Österreichische Medien haben die Hilfsleistungen aus China gewürdigt und die Schutzausrüstungen als chinesisch-österreichische Luftbrücke für die Epidemiebekämpfung Österreichs bezeichnet. Viele Österreicher haben auf dem Twitter-Account unserer Botschaft dankende Kommentare hinterlassen. Wie ein chinesisches Sprichwort besagt: wahre Freundschaft bewährt sich in der Not. Die Pandemie verhindert, dass Menschen beider Länder sich gegenseitig besuchen, aber sie kann die tiefgehende und langjährige Freundschaft zwischen China und Österreich nicht schwächen. Durch die Pandemie wird die chinesisch-österreichische Freundschaft noch robuster werden.

 

Das Virus kennt keine Barmherzigkeit, wir Menschen aber kennen die Nächstenliebe. Angesichts der Pandemie sitzen Menschen aus aller Welt im gleichen Boot. Es ist nicht mehr möglich für irgendein Land der Welt, allein zu agieren und vom Virus verschont zu bleiben. Alle sind miteinander verflochten und aufeinander angewiesen – die Menschheit ist wahrhaftig eine „Schicksalsgemeinschaft". Die internationale Gemeinschaft sollte koordiniert zusammenarbeiten und gemeinsam kämpfen. China ist bereit, die Krise mit allen Ländern Hand in Hand zu bewältigen und das Konzept der Schicksalsgemeinschaft durch beherztes Handeln zu implementieren, um somit einen Beitrag zur globalen Pandemiebekämpfung zu leisten.

 

*Der Autor ist bevollmächtigter Botschafter der Volksrepublik China in der Republik Österreich.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: COVID-19,Coronavirus,China,Österreich,Botschafter