Konsum
Chinas Wirtschaft gewinnt an Dynamik
Der Ausbruch des neuartigen Coronavirus hat der chinesischen Wirtschaft einen Schlag versetzt. Dank strenger und gründlicher Präventions- und Kontrollmaßnahmen konnte die Epidemie im ganzen Land mittlerweile aber weitgehend eingedämmt werden.
In China beginnen die wirtschaftlichen Aktivitäten deshalb wieder an Dynamik zu gewinnen und das normale Produktionsniveau wird allmählich wieder aufgenommen, was die Markterwartungen positiv stimmt.
E-Commerce per Livestream
Inmitten der Epidemie starten immer mehr chinesische Unternehmen Livestream-Projekte für ihre Offline-Shops, um ihr E-Commerce-Geschäft zu fördern. Am 1. April startete beispielsweise die „Greenland Global Commodity Trading Hub Group“ in Zusammenarbeit mit dem argentinischen Generalkonsulat in Shanghai einen Livestream zur Förderung von charakteristischen Produkten aus dem lateinamerikanischen Land.
Auf der gemeinsam von James Xue, dem Geschäftsführer der in Shanghai ansässigen Gruppe, und Pablo Agustin Obregon, Argentiniens Generalkonsul in Shanghai, moderierten Livestream-Sitzung wurden Wein, Shrimps, Steaks und andere Produkte aus Argentinien an chinesische Verbraucher verkauft. Insgesamt schalteten in einer Stunde 15.000 Zuschauer ein.
„Da die Epidemie zurückgeht, erholt sich der inländische Konsumentenmarkt schnell. Livestreaming hat einen neuen Kanal zur Warenlieferung an Verbraucher eröffnet, die zu Hause bleiben", erklärte Xue.
Angetrieben durch mehrere Livestreaming-Sitzungen wuchs das Importgeschäft des internationalen Handels der Gruppe im ersten Quartal dieses Jahres im Vergleich zum vorigen Quartal fast um das Dreifache. „G-Super“, eine Supermarktkette der Gruppe, verzeichnete seit Ende März ebenfalls einen Anstieg des Online-Verkaufsvolumens um mehr als 300 Prozent im Jahresvergleich.
Offline-Geschäfte
Neben der Steigerung des Online-Konsums haben auch die Offline-Unternehmen einen Sprung nach vorne gemacht. Am 9. April teilte Chinas Handelsministerium mit, dass die Öffnungsquoten großer landwirtschaftlicher Großmärkte, großer Supermärkte, Kaufhäuser und Convenience-Store-Ketten landesweit bei jeweils über 95 Prozent lagen.