Ursprung des Coronavirus ist eine Frage der Wissenschaft

Quelle: german.china.org.cn
25.04.2020
 


Der Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus,warnte auf einer Pressekonferenz in Genf am 20. April, dass mangelnde Solidarität zur weiteren Ausbreitung der COVID-19-Pandemie beitragen würde: „Nutzen Sie das Virus nicht als Gelegenheit dafür, gegeneinander zu kämpfen oder um politisch zu punkten. Das ist gefährlich, es ist wie ein Spiel mit dem Feuer."


Obwohl sich das technologische Niveau auf der Welt ständig verbessert, bleibt die Menschheit gegenüber Viren manchmal hilflos. Das neuartige Coronavirus ist eine beispiellose Herausforderung in diesem Jahrhundert. Woher kommt das neuartige Coronavirus? Welchen Entwicklungsprozess hat es durchgelaufen? 


Jeder will Antworten auf diese Fragen. Wissenschaftliche Probleme müssen letztendlich von Wissenschaftlern beantwortet werden. Aus diesem Grund sandte das US-amerikanische Büro für Wissenschafts- und Technologiepolitik des Weißen Hauses bereits im Februar einen Brief an das National Science, Engineering und Medical College (NASEM). In dem Schreiben forderte das Büro die NASEM auf, die Meinungen von Wissenschaftlern zu Fragen im Zusammenhang mit der Erforschung der Quelle des neuartigen Coronavirus einzuholen. Die Widersprüche im Zusammenhang mit der Politisierung der Ursprungserforschung des Virus treten auch auf, weil es sehr schwer ist, Menschen, die so tun als würden sie schlafen, wachzurütteln. 


Die Rückverfolgung des Ursprungs des neuartigen Coronavirus darf von der wissenschaftlichen Gemeinschaft nicht ignoriert werden. Wissenschaftler sind jedoch nicht allmächtig und die Erforschung von Viren kann nicht über Nacht zu Erfolgen führen. Dr. Yuqi Zhao, Wissenschaftler der „American Academy of Microbiology“ und Virologe an der Universität von Maryland in den USA, erklärte, dass die Erforschung von Viren ein wissenschaftliches Problem mit großen Unsicherheiten sei. Wissenschaftler müssen die epidemiologische Untersuchung, die Genomanalyse, das Screening und die Identifizierung des Wirts (sowohl Zwischenwirt als auch ursprünglicher Wirt), die Probenahme vor Ort sowie die Homologie-Forschung zur Virusisolierung [die gezielte Vermehrung von Viren aus biologischen Proben, z.B. aus infektiösem Material] durchführen, um zum Schluss die endgültige bioinformatische Analyse und Zertifizierung abzuschließen. Somit kann das Virus zurück bis zur Quelle verfolgt werden. Es ist deshalb ersichtlich, dass die Forschung zur Virenverfolgung ein langfristiger Prozess ist, der viel Zeit und Mühe kostet. Die Quellenerforschung des neuartigen Coronavirus befindet sich gerade einmal im Anfangsstudium.

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Schlagworte: Coronavirus,Weltgesundheitsorganisation,Solidarität,COVID-19

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