Gesetzgebung

Zwei Tagungen und ein Gedanke: China übernimmt Verantwortung und bringt Gesundheit voran Exklusiv

27.05.2020

Ein Kommentar von Ole Döring, Berlin

 

Am 21. bzw. 22. Mai sind die jährlichen Zwei Tagungen Chinas eröffnet worden. Das war ein starkes Signal des Vertrauens, sowohl in die Fähigkeit das COVID-19- Virus unter Kontrolle zu halten als auch, selbst gestärkt aus dieser schweren Krise hervor zu gehen. Umso mehr darf man gespannt sein, welche Prioritäten Chinas Gesetzgeber, der Nationale Volkskongress, und die Politische Konsultativkonferenz des chinesischen Volkes unter den aktuellen Bedingungen setzen werden.

 


Während die erste Welle der COVID-19-Krise in vielen Teilen der Welt abebbt, fragen die Menschen nun, was daraus zu lernen ist. China hat als erstes Land, das sich dieser Pandemie ausgesetzt sah, seine wichtigsten politischen Organe mit dieser Frage betraut. Ein Highlight der diesjährigen zwei Tagungen bilden die Maßnahmen zur Verbesserung der gesetzlichen Grundlagen des Gesundheitsschutzes der Bevölkerung. Die aktuelle Corona-Krise ist in Ländern mit unzureichendem Gesundheitswesen noch lange nicht ausgestanden und bedeutet eine Aufforderung, sich möglichst widerstandsfähig und hilfsbereit zu machen. Es liegt im Eigeninteresse der Erfolgreichen, ihre Handlungsfähigkeit zu vergrößern und dabei die globale Gesundheit im Auge zu behalten.

 

Durch COVID-19 hat es jeder verstanden: das Gewicht der Gesundheitsfragen verbindet Innenpolitik mit Außen- und Weltpolitik. Schon 1848 hatte der Berliner Arzt Rudolf Virchow über das Modell einer ganzheitlichen Medizin geschrieben: „Die Medizin ist eine soziale Wissenschaft, und die Politik ist nichts weiter als Medizin im Großen“. Gesundheit braucht alles Wissen über die Natur, den Geist und den Menschen, um den Bedürfnissen der Gesellschaft zu dienen. Die „Welt“ ist seit 1848 viel „größer“ geworden. Die inneren Zusammenhänge dieses Großen als Ganzes zu verstehen und ihren Zusammenhalt zu gestalten, ist Auftrag der Politik, die erkennt, dass Gesundheit ein Schlüssel zu allen Fragen des Lebens ist.

 

Vor der COVID-19-Krise sind bereits wichtige Weichen gestellt worden. China erfüllte schon eine starke Rolle in der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und in allen anderen Bereichen der Vereinten Nationen, die mit Klima, Umwelt, Armut, Bildung und Zusammenarbeit zu tun haben. Gerade noch im Sommer 2019 stand China beim Bo’ao Globalen Gesundheitsforum in Qingdao an der Spitze der weltweiten Bewegung der Nachhaltigkeitsziele der UN dafür, „Zugang zu Gesundheit für alle“ zu ermöglichen und „Gesundheit in allen Politikfeldern“ zu verankern. Während der Krise kooperieren Experten und Institutionen aus allen Bereichen. Sie leisten ausgezeichnete Arbeit in Allianzen und starten eigene Hilfsinitiativen, um die Folgen zu mildern, Auswege zu finden und Zukunft zu ermöglichen.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: COVID-19- Virus,Zwei Tagungen,Pandemie,Weltgesundheitsorganisation