Standardisierte Bio-Landwirtschaft bringt frischen Schwung für Teebauern

02.07.2020


Wang sagt, früher hätten Teefabriken die frischen Teeblätter der Landwirte nur nach Gewicht gekauft. Jetzt würden die Größe und Farbe der Blätter vor dem Kauf streng berücksichtigt. Die Verwendung von standardisierten Werkzeugen und Produktionspraktiken, ohne den Einsatz von Pestiziden und Kunstdüngern, habe für ihn zu einer Preissteigerung von fünf bis zehn Prozent im Vergleich zum früheren Marktpreis geführt.


Darüber hinaus muss Wang Yunpeng den Tee jetzt nur noch anbauen. Die Genossenschaft ist für die Verarbeitung und Vermarktung zuständig. Das hat seine Arbeitsbelastung deutlich reduziert.


Wangs Jahreseinkommen hat sich inzwischen auf rund 30.000 Yuan RMB (etwa 3.780 Euro) verdoppelt, sodass seine ganze Familie nun über der Armutsgrenze lebt.


Von der Genossenschaft profitieren viele Bauern wie Wang Yunpeng. Den lokalen Behörden zufolge ist das durchschnittliche Monatseinkommen der Tee-Bauern in Lu‘an dank der Genossenschaft um 1.500 Yuan RMB gestiegen.


In der Provinz Anhui gibt es 78 Produkte mit geschützter geografischer Angabe, deren Jahresumsatz sich 2019 auf fast 41,5 Milliarden Yuan RMB belief. 15 der Produkte wurden in Überseemärkte exportiert und erzielten einen Gesamtumsatz von nahezu 2,8 Milliarden Yuan RMB. Darüber hinaus haben 47 der Produkte über 260.000 armen Menschen bei der Armutsbekämpfung geholfen.


China und die EU schlossen 2019 ein auf acht Jahre angelegtes Abkommen ab, das 275 geschützte geographische Angaben beider Seiten umfasst. Außerdem soll in Kürze ein weiteres entsprechendes Abkommen zwischen China und der EU unterzeichnet werden. Mit dem neuen Abkommen werden chinesische Produkte das Recht erhalten, das offizielle Zertifizierungszeichen der EU zu verwenden, wodurch es für chinesische Unternehmen viel einfacher wird, solche Produkte nach Europa zu exportieren.


„Eines Tages ist vielleicht auch mein Tee in der Tasse eines Ausländers zu sehen“, sagt Wang Yunpeng hoffnungsvoll.


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Quelle: CRI

Schlagworte: Landwirt,Anhui,Tee