Großer Erfolg von Xis „Cloud-Diplomatie“

Chinas Diplomatie in Zeiten des Virus festigt internationale Bindungen

03.07.2020

Auf einer Pressekonferenz am Rande der Jahrestagung von Chinas Nationalem Volkskongress (NVK) äußerte sich Staatsrat und Außenminister Wang Yi am 24. Mai zu Xis Diplomatie. Der Präsident unterstreiche in all seinen diplomatischen Bemühungen, die auch als „Cloud-Diplomatie" bezeichnet werden, in Form von Telefongesprächen, Korrespondenz und Videokonferenzen das unmissverständliche Engagement Chinas für die globale Solidarität und Zusammenarbeit gegen COVID-19, betonte der Außenminister. Mehr als 170 ausländische Staats- und Regierungschefs, mehr als 50 Leiter internationaler und regionaler Organisationen und mehr als 300 politische Parteien oder Organisationen hätten in Telefonanrufen, Briefen oder Erklärungen ihr Mitgefühl über den Virus-Ausbruch zum Ausdruck gebracht und ihre Unterstützung für Chinas Virus-Eindämmungsbemühungen zugesichert, so das Außenministerium.


In seiner Ansprache auf dem außerordentlichen Gipfel der Staats- und Regierungschefs der G20-Staaten rief Xi die internationale Gemeinschaft dazu auf, entschlossen einen globalen Krieg gegen COVID-19 zu führen, eine kollektive Antwort für die Kontrolle und Behandlung des Virus auf internationaler Ebene zu geben und die internationale Makropolitik zu koordinieren und zum Vorteil zu nutzen, um so den negativen Auswirkungen der Pandemie entgegenzuwirken und zu verhindern, dass die Weltwirtschaft in eine Rezession fällt.


Auf der Eröffnungszeremonie der 73. Weltgesundheitsversammlung kündigte Xi an, dass China über einen Zeitraum von zwei Jahren 2 Milliarden US-Dollar bereitstellen werde, um den betroffenen Ländern sowohl bei der Bekämpfung von COVID-19 als auch bei ihrer wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung zu helfen. Ein in China entwickelter COVID-19-Impfstoff, sobald er verfügbar sei, werde zu einem globalen öffentlichen Gut gemacht, versicherte der Präsident.


Als Gastgeber des außerordentlichen China-Afrika-Gipfels zur Solidarität gegen COVID-19 kündigte Xi am 17. Juni eine Reihe von Maßnahmen an, um die afrikanischen Länder bei der Eindämmung der Epidemie und der Förderung der sozioökonomischen Entwicklung zu unterstützen. Dazu gehört unter anderem für einige schwer betroffene afrikanische Länder der Erlass von Schulden, die in Form von zinslosen Staatsdarlehen im Rahmen des Forums für die Zusammenarbeit zwischen China und Afrika (FOCAC) bis Ende 2020 fällig würden.


Beobachter sagten, dass Chinas „Cloud-Diplomatie" angesichts der COVID-19-Pandemie die internationalen Bemühungen um eine gemeinsame Reaktion auf die beispiellose globale Krise im Bereich der öffentlichen Gesundheit verstärkt habe. Zudem habe sie Vertrauen in die Erholung der Weltwirtschaft geschaffen.


Ruan Zongze, Vizepräsident des China Institute of International Studies, sagte, die „Cloud-Diplomatie" sei zu einer Zeit entwickelt worden, als die Pandemie die diplomatischen Aktivitäten aufgrund von Reisebeschränkungen dramatisch beeinträchtigte. Aber durch diese Art von Diplomatie habe China in dieser schwierigen Zeit das Verständnis und die Unterstützung mit dem Rest der Welt verbessert.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Diplomatie,Xi Jinping,Cloud,Corona,China