Xinjiang – mehr als eine Reise wert Teil 1: Corona-Tests und der größte Basar der Welt

Quelle: CRI
06.12.2020
 

Vielfältiger und riesiger Basar


In den großen Verkaufshallen sah ich dann zunächst auch vor allem Kitsch und war etwas enttäuscht. Vielleicht war ich auch nur zu müde und in Meckerlaune. „Das ist mir zu touristisch!“, klagte ich und mein Kollege entgegnete: „Was ist denn heute nicht touristisch?“ Natürlich hatte er Recht. Und viele Leute lieben Kitsch. Ein kleines super kitschiges metalleners Glitzerkaninchen hätte auch ich mir fast gekauft.


Die Stimmung besserte sich etwas als unsere Gruppe dazu animiert wurde, zu trommeln. Musikalische Darbietungen gehören mit zum Basar. Und als ich für ein Video auf uigurische Musikinstrumente deutete, die ich heute nach weiteren Recherchen als uigurische bundlose gezupfte Langhalslauten, Rawaps, identifizieren würde, gab mir ein netter Verkäufer eine in die Hand zum Ausprobieren. Und er schob mir noch die Maske hoch, die ich für das Video runter gezogen hatte. Lange konnte er meine kläglichen Versuche, dem Instrument, das ich auch noch falsch hielt, eine Melodie zu entlocken, nicht ertragen und zeigte mir, wie es geht. Er spielte etwas, das für mich nach Musik zu einem Kasatschok klang, sodass ich versuchte, wie ein Kosake dazu zu tanzen. Ganz falsch lag ich mit meinem Tanzen und Geklatsche nicht, denn bald machte ein anderer uigurischer Verkäufer auf ähnliche Weise mit.

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Schlagworte: Turpan,Ürümqi,Hochgeschwindigkeitszug,Xinjiang

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