China habe fünf technologische Ansätze für die Entwicklung von COVID-19-Impfstoffen gewählt. Seit Juli hätten mehrere chinesische Impfstoffkandidaten klinische Phase-3-Studien im Ausland durchgeführt, berichtete Zeng Yixin, stellvertretender Leiter der Staatlichen Gesundheitskommission (NHC). Er fügte hinzu, dass China bei der Entwicklung eines COVID-19-Impfstoffs weltweit an vorderster Front stehe.

„Die COVID-19-Impfstoffe werden allen Chinesen kostenlos zur Verfügung gestellt", betonte Zeng.

China hatte im Juni bereits den Notfalleinsatz des COVID-19-Impfstoffs für Hochrisikogruppen genehmigt. Bis Ende November wurden mehr als 1,5 Millionen Dosen des chinesischen COVID-19-Impfstoffs für den Notfalleinsatz verteilt. 60.000 geimpfte Personen seien danach in ausländische Hochrisikogebiete gereist, ohne dass schwere Nebenwirkungen gemeldet worden seien, so Zeng.

Am 15. Dezember startete China offiziell ein Impfprogramm für die Winter-Frühjahrsjahreszeit, das verschiedene Schlüsselgruppen abdeckt. Zu diesen Gruppen gehören zum Beispiel Personen, die mit importierten Kühlketten-Produkten zu tun haben, Zollbeamte, medizinisches Personal und Personen, die in öffentlichen Verkehrsmitteln und auf Frischmärkten arbeiten. In den vergangenen 15 Tagen wurden mehr als 3 Millionen Impfdosen an diese Schlüsselgruppen verteilt.

„Die 3 Millionen Impfdosen, plus die vorherigen 1,5 Millionen Dosen, beweisen voll und ganz, dass die chinesischen Impfstoffe sicher sind", bemerkte Zeng.

Nach der Marktzulassung der COVID-19-Impfstoffe, vor allem sobald die Produktionskapazitäten steigen, werde China alte Menschen, Menschen mit Vorerkrankungen und die allgemeine Bevölkerung systematisch impfen, sagte der NHC-Beamte.

„China wird die in Frage kommende Bevölkerung so umfassend wie möglich impfen und schrittweise eine Immunbarriere in der gesamten Bevölkerung aufbauen, um die Epidemie zu kontrollieren", erklärte Zeng. Er machte klar, dass eine Impfrate von 60 oder sogar 70 Prozent notwendig sei, um einen universellen Schutz aufzubauen.