Tuwiner im Gebirge

Eine alte Frau vor ihrem Haus

(Von Chen Qian)

In der nördlichsten Ecke des Uigurischen Autonomen Gebiets

Xinjiang in Nordwestchina leben rund 2000 Tuwiner. Unter den 56 Nationalitäten in China ist dieser Name allerdings nicht zu finden. Diese Leute leben ruhig neben dem Kanas-See in der abgelegenen Gebirgsgegend.

Tief im Gebirge

Der Kreis Burqin im Altai-Gebirge liegt an der chinesisch-russischen Grenze. Die kleine Gemeinde Hemu liegt noch weit von der Kreishauptstadt. Über eine kleine Straße, die durch Wiesen und Berge führt, gelangt man schließlich in ein schönes Märchenland, in dem die Tuwiner leben.

Die Tuwiner leben traditionell in Holzhütten, die ein bisschen wie Holzhäuser in der Schweiz aussehen.

Abgeschieden von der Welt

Die Straße in die Gemeinde Hemu wurde erst im September 2005 fertiggesellt. Zuvor gab es hier nur Feldwege und die Ortschaft war noch isolierter als heute. Aufgrund der Höhenlage ist es hier sehr kalt und der Winter dauert sieben Monate. Deshalb ist es für diese Bergbewohner nicht so leicht, die Außenwelt zu besuchen.

Die Tuwiner führen ein einfaches Leben. Im kurzen Sommer treiben sie ihre Schafe und Rinder auf die Weide. Im Winter bleiben sie zu Hause und füttern die Tiere mit Heu. Sie sind Anhänger des tibetischen Buddhismus, des Lamaismus. In jeder Hütte hängt das Foto des 11. Panchen-Lama. Der Schamanismus hat aber auch heute noch Einfluss.

Der Ursprung der Tuwiner

In China leben die Tuwiner nur im Altai-Gebirge, in insgesamt drei Dörfern: Hemu, Kanas und Baihaba. Sie leben seit Jahrhunderten tief im Gebirge und bestreiten ihren Lebensunterhalt durch Jagen und Viehzucht.


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