Tuwiner im Gebirge |
Ein reitender Tuwiner Manche Forscher meinen, sie seien Nachfahren der von Dschingis Khan zurückgelassenen Soldaten. Andere meinen, sie seien vor 500 Jahren von Sibirien nach China eingewandert und Verwandte der Bevölkerung der Republik Tuwa in Russland und der Mongolei. Sie selbst sind in vielen Bereichen von den Mongolen tief beeinflusst, haben ähnliche Lebensgewohnheiten und die selbe Religion und sie verehren Dschingis Khan als Helden. Sie haben zwar ihre eigene Sprache, verwenden aber die mongolische Schrift, weshalb sie in China der mongolischen Nationalität zugeordnet werden. Touristische Entwicklung Ihr Leben steht heute auch unter dem Einfluss der modernen Gesellschaft. "Die größte Veränderung in unserem Leben ist, dass wir Hirten auch von der Entwicklung des Tourismus profitieren", sagte der Vizeleiter der Gemeinde Hemu. Die drei Dörfer befinden sich in dem berühmten Landschaftsgebiet Kanas. Schneebedeckte Berge, der See Kanas, Wiesen und die Volkskultur bilden eine Einheit. Im Herbst ist es besonders schön, die Wälder präsentieren sich in gelb, rot und grün. Die natürliche Landschaft fasziniert zahlreiche in- und ausländische Touristen. Die ersten Touristen kamen in den 90er Jahren in das Dorf Kanas. Viele Holzhütten wurden zu kleinen Gasthöfen und Läden umgebaut, Pferde werden an die Besucher vermietet. Das Dorf Hemu wurde wegen der schlechten Verkehrsbedingungen jedoch erst später erschlossen. Der Lebensstandard der Hirten ist mit dieser Entwicklung gestiegen. Ihre Einnahmen haben zugenommen und das Angebot an Gemüse ist größer geworden. Viele Jugendliche sind im früher erschlossenen Kanas beschäftigt. |