PetroChina, China Construction Bank, China Mobile: Großunternehmen planen Milliarden-Börsengänge |
Der größte chinesische Ölkonzern PetroChina (0857.HK) hat gestern angekündigt, bald auf der Shanghaier Börse seinen Börsengang zu starten. Die Firma ist schon in Hong Kong und New York gelistet. 2006 erreichte ihr Profit 142 Milliarden Yuan (14 Milliarden Euro). Seit Jahren werden 45 Prozent ihres Nettogewinns als Dividende an die Aktionäre ausgeschüttet. PetroChina folgt anderen chinesischen Konzernen wie China Mobile und der China Construction Bank, die jeweils in diesem Monat ihre IPO-Pläne in Shanghai bekanntgegeben haben. Die China Construction Bank ist eine der vier größten staatseigenen Banken und China Mobile(0941.HK)das größte Mobiltelefonunternehmen in China. Beide Firmen sind auf der Hong Konger Börse notiert. Die chinesische Regierung fordert die in Hong Kong und im Ausland notierten chinesischen Konzerne auf, sich in den Festlandbörsen einzutragen, um das Angebot auf dem inländischen Aktienmarkt zu vermehren und damit den überhitzten Aktienmarkt abzukühlen. China Mobile selbst kann bis zu 80 Milliarden Yuan (8 Milliarden Euro) aufnehmen. PetroChina und die China Construction Bank werden jeweils bis zu 4 und 9 Milliarden Aktien ausgeben. Dies übt Druck auf die große Menge Geldmittel, die sich auf dem chinesischen Aktienmarkt befindet, aus. Brancheninsider sagen, PetroChina folgend werden China Telecom, ein anderer Telekommunikationsbetreiber, und China Shenhua, ein Energiekonzern, bald auch an die Shanghaier Börse gehen. Außerdem teilte die chinesische Börsenaufsicht gestern mit, dass die inländischen institutionellen Investoren ab 5. Juli wie angekündigt in ausländische Börsemärkte investieren können. Als Reaktion auf diese Nachrichten sank der Shanghai Composit Index mit 4181 Punkten um 2,07 Prozent und der Shenzhen Composit Index mit 14107.23 Punkten um 1,58 Prozent. (China.org.cn, Xinhua, 21. Juni 2007) |