Versicherungsgesellschaften: Mehr Geld direkt für den Aktienmarkt

Der chinesische Aktienmarkt erlebt nunmehr seit fast zwei Monaten eine Erholung, seitdem das Finanzministerium am 30. Mai die Handelssteuer der chinesischen Börse verdreifachte und der chinesische Aktienindex damit sein scheinbar endloses Steigen unterbrach. Jetzt dürfen Versicherungsgesellschaften mehr Geld direkt in Aktien investieren. Könnte diese Politik einen positiven Einfluss auf den chinesischen Aktienmarkt haben?

Die chinesische Versicherungsaufsicht hat die Beschränkungen für Versicherungsgesellschaften am chinesischen A-Aktienmarkt gelockert. Die Firmen können nun 10 Prozent ihres Kapitals direkt in Aktien investieren, früher lag die Obergrenze bei lediglich 5 Prozent. Gleichzeitig wird die Obergrenze ihrer Investitionen in Aktienfonds von 15 Prozent auf 10 Prozent gesenkt.

Bis Ende 2006 haben die chinesischen Versicherungsgesellschaften 92,9 Milliarden Yuan (8,9 Milliarden Euro) in A-Aktien investiert, was einer Steigerung um 484,86 Prozent im Vergleich zu Anfang 2006 entspricht, während ihre Investitionen in Aktienfonds um 17,61 Prozent auf 91,2 Milliarden Yuan (8,7 Milliarden Euro) gesunken sind.

"Das erhöht die Flexibilität unserer Investitionen", sagte ein Experte.

Brancheninsider meinen, die Versicherungsaufsicht treffe diese Maßnahme in einer Zeit, in der die Festlandsbörse deutlich schwanke. Das bedeutet, dass die Aufsicht und die Versicherungsgesellschaften zuversichtlich hinsichtlich der Zukunft der chinesischen Börse sind. Zugleich schafft das Vorgehen auch größeren Raum für die Investitionen der Firmen.


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