China: zweitgrößte Exportmacht mit wenigen eigenen Marken

Vize-Handelsminister Yu Guangzhou sagte am letzten Samstag auf einem Wirtschaftsforum, Chinas Exportvolumen könnte 2007 jenes der USA übertreffen und China zum zweitgrößten Exportland nach Deutschland machen. Die Statistik zeigt, der Unterschied zwischen dem chinesischen und US-amerikanischen Exportvolumen belief sich 2006 auf 70 Milliarden US-Dollar. Wenn der chinesische Außenhandel sich mit dem jetzigen Tempo weiter entwickelt, könnte Chinas Export den der USA um 50 Milliarden US-Dollar überschreiten.

Aber er betonte, nur 20 Prozent der chinesischen Betriebe hätten ihre eigenen Marken. Die Produkte mit chinesischen Marken machen nur rund 10 Prozent des Exports aus. Außerdem wird Chinas Handelsüberschuss hauptsächlich durch Lohnveredelung und in Unternehmen mit auswärtigem Kapital realisiert und kann die wirklichen Gewinne der chinesischen Betriebe nicht widerspiegeln.

Hinsichtlich des wachsenden Handelsüberschuss meinte Yu, man müsse den Import vergrößern und die Exportstruktur verbessern, um den Außenhandelsausgleich zu verwirklichen.

In den letzten Jahren hat China die Politik der Zollrückerstattung und Lohnveredlung angepasst. Vor diesem Hintergrund nimmt der Anteil ressourcenintensiver Waren und von Waren mit hohem Energieverbrauch und hoher Umweltbelastung deutlich ab.

In diesem Prozess soll der Einfluss der Handelspolitik auf die inländische Beschäftigung und Wirtschaftsentwicklung berücksichtigt werden.

(China.org.cn, 21. August 2007)