Bank of Beijing emittiert 1,2 Mrd. A-Aktien

Die Bank of Beijing könnte die dritte chinesische städtische Handelsbank werden, die an die Börse geht. Die Bank würde damit der Bank of Nanjing und der Bank of Ningbo folgen.

In dem Entwurf ihres Emissionsprojekt, das die Bank der chinesischen Börsenaufsicht zur Genehmigung vorgelegt hat, erklärt sie, 1,2 Milliarden A-Aktien an der Shanghaier Börse emittieren zu wollen.

Die in Yuan denominierten Aktien würden nach der Kapitalanhebung durch den Börsengang in Shanghai 19,27 Prozent des Vermögens der Bank ausmachen. Der Ausgabewert der Anteile vor ihrer Emission soll 1,96 Yuan pro Aktie betragen.

Die Bank teilte nicht mit, wieviel Kapital sie durch den Börsengang aufzunehmen plant. In früheren Berichten hatte es allerdings geheißen, die Bank hoffe auf dem chinesischen Aktienmarkt rund 13 Milliarden Yuan (1,3 Milliarden Euro) aufzunehmen.

Das Kapital solle zur Verbesserung der Kapital-Vermögens Relation und der Möglichkeiten zur Risikokontrolle verwendet werden.

Die Bank teilte weiter mit, sie wolle "zu einem angemessenen Zeitpunkt" nach der A-Aktien Emission auch in Hongkong an die Börse gehen. Ein detaillierter Plan, Preise und der Zeitpunkt für den Börsengang in Hongkong müssten von den Aktionären der Bank noch genehmigt werden, geht aus dem Emissionsprospekt hervor.

Im ersten Jahresquartal hatte die Bank of Beijing einen Nettogewinn von 550 Millionen Yuan (55 Millionen Euro) und Aktiva in Höhe von 263,98 Milliarden Yuan (26,4 Milliarden Euro) Ende März berichtet. Das Kapital-Vermögens Verhältnis habe 13,23 Prozent und der Anteile an notleidenden Krediten 3,34 Prozent betragen.

Der größte Anteilseigner der Bank ist mit 19,9 Prozent die niederländische Banken- und Versicherungsgruppe ING. Außerdem hält die International Financial Corporation als viertgrößter Eigner einen Anteil von 5 Prozent an der Bank.

Die 1996 gegründete Bank verfügt gegenwärtig über ein eingetragenes Kapital von 5,03 Milliarden Yuan (500 Millionen Euro)

Die chinesische Börsenaufsicht hat bisher den beiden städtischen Handelsbanken Bank of Nanjing und Bank of Ningbo genehmigt, an die Shanghaier Börse zu gehen, an der die beiden Banken im Juli gemeinsam 11,07 Milliarden Yuan (1,1 Milliarden Euro) Kapital aufnahmen.

Auch andere städtische Handelsbanken, darunter die Bank of Shanghai, die Bank of Tianjin, die Hangzhou City Commercial Bank und die Bank of Chongqing haben Pläne für einen Börsengang bekannt gegeben. Insgesamt gibt es in China 114 städtische Handelsbanken.

(China.org.cn, Xinhua, 29. August 2007)