Polizei sprengt großes Onlineschneeballsystem |
Die Shandonger Polizei hat Chinas bisher größtes Onlineschneeballsystem zerschlagen. In dem System seien bereits 170.000 Menschen und 1,36 Milliarden Yuan (130 Millionen Euro) involviert gewesen, berichtet die Volkszeitung. Die Staatsanwaltschaft hat Klage gegen Wei Lixin und Chen Yong erhoben, die verdächtigt werden, das System ins Leben gerufen zu haben. Ein nicht namentlich genannter Einwohner hatte im Mai dem Amt für Industrie und Handel der Stadt Taian mitgeteilt, dass eine Person ihn habe überzeugen wollen, 8000 Yuan (800 Euro) in einen "Schweizer Fonds" zu investieren und ihm 400.000 Yuan (40.000 Euro) Gewinn nach 30 Monaten versprochen habe, heißt es in dem Bericht weiter. Die Rechtsabteilung der Stadt Taian ermittelte, dass der sogenannte "Schweizer Fonds" weder bei der chinesischen Börsenaufsicht, dem Ministerium für zivile Angelegenheiten oder der chinesischen Zentralbank registriert war, heißt es in dem Bericht weiter. Nach einer Untersuchung fanden die lokalen Behörden außerdem heraus, dass die Teilnehmer Gewinne nach dem Schneeballsystem machten. Die Verdächtigen haben gestanden, dass sie 8000 Yuan von jedem Teilnehmer gefordert haben und dass die Gesamtsumme 1,36 Milliarden Yuan betrage. Das chinesische Ministerium für öffentliche Sicherheit hat in der ersten Jahreshälfte mehr als 17.000 illegale Schneeballsysteme mit einem involvierten Kapital in Höhe von 10 Milliarden Yuan (1 Milliarde Euro) zerschlagen und 16.000 Verdächtige festgenommen. (China.org.cn, Shanghai Daily, 31. August 2007) |