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06. 10. 2008 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Der US-Senat hat vor kurzem den 700 Milliarden Dollar schweren Rettungsplan für den amerikanischen Bankensektor gebilligt. Aber woher kommt das Geld? Die Hong Konger Zeitung Ming Pao Daily berichtete gestern, dass China 200 Milliarden US-Dollar US-Obligationen kaufen und den USA damit bei der Bewältigung der Finanzkrise helfen könnte.
Der Bericht wurde inzwischen von Bai Li, dem Sprecher der als Zentralbank fungierenden People's Bank of China dementiert, nachdem ein Journalist der Shanghai Morning Post ihn angerufen hatte. "Davon höre ich zum ersten Mal", sagte Bai zu dem Journalisten.
Ming Pao Daily meint, als größter Käufer von US-Obligationen in den letzten Jahren werde China nun zum Hauptakteur der Finanzierung des US-Rettungsplans. China habe versprochen, hieß es in dem Bericht, für den US-Rettungsplan 200 Milliarden US-Dollar zu gewährleisten und in der ersten Phase 70 bis 80 Milliarden US-Dollar US-Obligationen zu kaufen. Doch der Bericht ist offenbar keine glaubwürdige Quelle.
Bai Li sagte dazu: "Wir haben keinerlei ähnliche Informationen bekannt gemacht. Und auf den US-Rettungsplan haben wir schon auf unserer Webseite reagiert." Demnach freue sich die People's Bank of China "darüber, dass die USA dem Rettungsplan zustimmten" und werde "mit anderen Zentralbanken und internationalen Finanzorganisationen zusammenarbeiten, um der Finanzkrise zu begegnen." Es wird darin nirgends erwähnt, dass China die US-Obligationen kaufen wird. Bai Li wies darauf hin, China werde nicht einfach US-Obligationen kaufen, wenn es sich an der Stabilisierung des internationalen Finanzmarktes beteiligen wolle.
Quelle: Shanghai Morning Post
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