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15. 10. 2008 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Der steigende Yuan und die ebenfalls steigenden Produktionskosten haben dazu geführt, dass in den ersten sieben Monaten dieses Jahres mit 3631 Unternehmen über die Hälfte der chinesischen Spielzeugexporteure schließen mussten.
Der steigende Yuan und die ebenfalls steigenden Produktionskosten haben dazu geführt, dass in den ersten sieben Monaten dieses Jahres über die Hälfte der chinesischen Spielzeugexporteure schließen musste, teilte das chinesische Hauptzollamt am Montag mit. Mit insgesamt 3631 Unternehmen hätten 52,7 Prozent der Spielzeugexporteure im Jahr 2008 bisher ihre Geschäfte einstellen müssen. Bei den meisten Unternehmen handelt es sich um Kleinbetriebe mit einem Exportwert von jährlich weniger als 100.000 US-Dollar. Aus den Angaben des Zollamtes geht weiter hervor, dass 3507 Spielzeugexporteure noch im Geschäft sind.
China, der größte Spielzeughersteller der Welt, hat in Folge des schnellen Anstiegs des Yuan, steigender Personal- und Produktionskosten sowie verringerter Exportvergünstigungen einen beachtlichen Geschäftsrückgang erlebt. Zwischen Januar und August dieses Jahres hat das Land Spielwaren im Wert von 35,29 Milliarden Yuan (3,8 Milliarden Euro) exportiert. Dies entspricht einem Anstieg von 1,3 Prozent im Vergleich zum selben Vorjahreszeitraum. Allerdings liegt die Wachstumsrate damit um 21,8 Prozent unter der des vergangenen Jahres. Nach Angaben des Zolls trägt die Kreditkrise in den USA Mitschuld an dem Rückgang des Exports in die USA um 5,2 Prozent auf 1,62 Milliarden US-Dollar in den ersten sieben Monaten des Jahres.
Darüber hinaus warf das Zollamt den kleinen Spielzeugproduzenten vor, sich nicht an Veränderungen im Bereich der Wirtschaftspolitik oder der Exportumgebung angepasst zu haben. Wachsender Protektionismus im internationalen Handel sei ein weiterer Grund, der die Spielzeugindustrie hart getroffen habe. "Das vergangene Jahr war die schwierigste Zeit für die chinesische Spielzeugindustrie seit Jahrzehnten", erklärte der stellvertretende Vorsitzende des chinesischen Spielzeugverbandes, Liang Mei.
Einige westliche Industrienationen haben im Jahr 2007 die Qualitätsstandards angehoben und mehrfach in China hergestellte Spielzeuge zurückgerufen. Durch dieses Standards seien die inländischen Exporteure gezwungen gewesen, ihre Produktionskosten anzuheben. Dadurch seien zahlreiche kleine Unternehmen aus dem Markt gedrängt worden. Um den Ruf von in China gefertigten Spielzeugen wiederherzustellen, hat das Land eine Reihe von Kampagnen zur Verbesserung der Qualität durchgeführt und zahlreichen nicht qualifizierten Unternehmen den Export von Spielzeug verboten. Zu Beginn des Jahres seien die Lizenzen von 600 chinesischen Spielzeugexporteuren aufgehoben worden, geht aus Angaben des Hauptamtes für Qualitätskontrolle und Quarantäne hervor.
Quelle: Xinhua
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