Zum dritten Mal in sechs Wochen hat die chinesische Zentralbank den Leitzinssatz für einen einjährigen Kredit gesenkt: Von 6,93 auf 6,66 Prozent.

Die chinesische Zentralbank kündigte am Mittwochabend an, den Leitzinssatz für Spareinlagen und Kredite der Finanzinstitute ab dem 30. Oktober um 0,27 Prozentpunkte zu senken, um seine Wirtschaft anzukurbeln. Der Leitzins für einjährige Kredite wird dann auf 6,66 Prozent zu liegen kommen. Für eine einjährige Spareinlage wird der Leitzinssatz 3,6 Prozent betragen, wie die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua berichtete. Dies ist das dritte Mal innerhalb von sechs Wochen, dass die Zentralbank den Leitzins tiefer ansetzt. Mit der Senkung reagiert China im internationalen Einklang, nachdem auch die Zentralbanken der Vereinigten Staaten und Europas als Gegenpol zur wirtschaftlichen Abkühlung eine Senkung der Zinssätze angekündigt hatten.

Leitzins für Bankkredite und Mindestreservesatz gesenkt

Die People's Bank of China (PBOC), die chinesische Zentralbank, hat am Montag bekannt gegeben, dass sie den Leitzins für Kredite und den Mindestreservesatz für Geschäftsbanken verringern wird, um ein stabiles und schnelles Wirtschaftswachstum zu gewährleisten.

China senkt Zinssatz und Mindestreservensatz für Kredite und Sparanlagen

Die chinesische Volksbank, die auch als Zentralbank des Landes fungiert, wird eigenen Angaben vom Mittwoch zufolge den Zinssatz für Kredite und Sparanlagen sowie den Mindestreservensatz der Finanzinstitute reduzieren.

Finanzkrise: Weltweit reagierten Zentralbanken mit tieferen Leitzinsen

Am Mittwoch haben wichtige Zentralbanken gemeinsam den Zinssatz gesenkt. Frankreich, Italien und Österreich haben auch dringende Maßnahmen ergriffen, um der gegenwärtigen Krise zu begegnen. Am gleichen Tag haben die US-Notenbank, die Europäische Zentralbank, die Bank of England sowie Zentralbanken von Kanada, der Schweiz und Schweden angekündigt, den Normalzinssatz um 0,5 Prozentpunkte zu senken.