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| 09. 07. 2009 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Viertens ist Japan China auch in Sachen Energieeffizienz und Ressourcenverwaltung weit voraus. Seit der Ölkrise im Jahre 1973 wurde Japan zu einer der energiesparsamsten Länder durch die Entwicklung energieeffizienter Technologien, während China hier sehr schlecht abschneidet. Um eine Tonne Rohstahl zu erzeugen, benötigt Japan nur 0,6 Tonnen Kohle, während China 1,5 Tonnen und die USA eine Tonne benötigen. Zudem kann Japan 980 Kilogramm Stahlprodukte aus einer Tonne Rohstahl herstellen, während der Durchschnitt in China und den USA bei 700, respektive 600 Kilogramm liegt. Japans Energieverbrauch um einen Euro zu Produzieren liegt bei nur einem Neuntel dessen, was China für dieselbe Wirtschaftsleistung verbraucht.
Investitionsschulden. Der fünfte Unterschied sieht man beim Bruttosozialprodukt, welches die Wirtschaftsleistung aller Menschen eines Landes misst. Das Bruttosozialprodukt unterscheidet sich vom Bruttoinlandsprodukt, da letzteres nur die Wirtschaftsleistung innerhalb der Grenzen eines Landes misst. China zieht aktiv Auslandinvestitionen an, während Japan diese nur widerwillig annimmt. Japanische Unternehmen investieren sogar aktiv im Ausland und waren die größten Auslandinvestoren der vergangenen 15 Jahre. Das macht Chinas Bruttoinlandsprodukt höher als sein Bruttosozialprodukt, während es in Japan umgekehrt ist. Auslanddirektinvestitionen machen 40 Prozent von Chinas Bruttoinlandsproduktion aus und erzeugen 20 Prozent seines Wirtschaftswachstums. Ausländische Firmen erzeugen 60 Prozent der chinesischen Exporte. Das ist der Grund dafür, dass auch wenn China Japans Bruttoinlandsprodukt überholt, China weiterhin ökonomisch und sozial hinter Japan liegen wird. Es ist schwierig zu sagen, wie lange es dauern wird, bis China auf Japans Entwicklungsniveau kommt. Doch es gibt eine Lehre aus den Tatsachen. Die chinesische Regierung muss echte Anstrengungen machen, um die Aspekte der Gesellschaft zu verbessern, welche nicht im BIP enthalten sind – so beispielsweise die Lebensqualität und die Umwelt.
Der Autor ist ein Wissenschaftler des Instituts für Japanologie der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften.
Quelle: China Daily
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