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24. 12. 2009 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Nationale Sicherheit der USA stoppt Chinas Übernahmeprojekt in Nevada

Ein chinesisches Investitionsprojekt in Nevada wurde gestoppt, da es die nationale Sicherheit der USA gefährden könnte. Dies zeigt, dass die USA sich noch immer vor chinesischem Kapital fürchten.

Chinas Nordwest Nonferrous International Investment (NWII) zog sich am Montag von einer 26,5 Millionen US-Dollar (17,6 Millionen Euro) teuren Investition in eine Goldmine in Nevada zurück, nachdem die US-Regierung nationale Sicherheitsbedenken bei dem Geschäft angemeldet hatte. Die Mine liegt rund 100 Kilometer nördlich der US-Marinebasis. Sun Feng, Vorsitzender des Unternehmens, sagte vorgestern, dass er, obwohl die erste Investition in den USA misslang, das Land noch immer als interessanten Investitionsmarkt sehe. "Es ist ein Pech, dass wir das Projekt nicht durchziehen konnten. Doch wir sind noch immer optimistisch bezüglich anderer Geschäftsmöglichkeiten in den USA", erklärte Sun im Telefoninterview mit China Daily. "Wir hatten nicht damit gerechnet, mit der nationalen Sicherheit in Konflikt zu geraten. Uns war nicht klar, dass die Mine so nahe bei einer Marinebasis liegt, bis die US-Regierung uns letzte Woche darüber informiert hat."

Im Juli unterzeichnete Nordwest Nonferrous einen Vertrag über 17,6 Millionen Euro, um 51 Prozent der Aktien der Firstgold Corporation, einer Bergbaugesellschaft in Nevada, zu kaufen. Sie wollten dann die Relief Canyon Mine, welche etwa 177 Kilometer nordöstlich der Stadt Reno in Nevada liegt, ausbauen. Das Komitee für ausländische Investitionen der Vereinigten Staaten sagte aber, dass es dem US-Präsidenten Barack Obama empfehlen würde, die Investition abzulehnen, so ein am Freitag von Firstgold veröffentlichte Bericht. "Wir sehen keine Verbindung zwischen der amerikanischen nationalen Sicherheit und unserer Hauptinvestition, der Relief Canyon Mine, welche sich seit den 1980er Jahren dort befindet", meinte Terry Lynch, CEO von Firstgold, in dem Bericht. Die nahe Marinebasis ist die führende Flugausbildungseinrichtung der US-Marine. Lynch erklärte, dass der Rückzug des chinesischen Investors bedeute, dass das Geschäft geplatzt sei, und sich Obama daher gar nicht erst mit der Sache zu befassen brauche.

Experten erklärten, dass dies zeige, dass Amerika chinesischen Investitionen noch immer skeptisch gegenübersteht. Li Xiaogang, ein Forscher der Shanghaier Akademie der Geisteswissenschaften, erklärte: "Das chinesische Kapital ist nicht in die Weltfinanzmärkte integriert, und das kann sich nicht über Nacht ändern."

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Quelle: China Daily

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