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10 Jahre: Chinas WTO-Beitritt

german.china.org.cn          Datum: 11. 12. 2011

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Das hochrangige Forum zum zehnjährigen Jubiläum des Beitritts Chinas zur Welthandelsorganisation (WTO) fand am Sonntag in der Großen Halle des Volks in Beijing statt. Chinas Staatspräsident Hu Jintao hat daran teilgenommen und dabei eine Rede gehalten.

Hu sagte in seiner Rede, die Praxis habe bewiesen, dass Chinas WTO-Beitritt und erweiterte Außenöffnung sowohl gut für die 1,3 Milliarden Chinesen, als auch für die Bevölkerungen aller anderen Länder sei.

In den vergangenen zehn Jahren habe China der Außenwelt verschiedene Unterstützungsgelder in Höhe von 170 Milliarden Yuan  angeboten und rund 30 Milliarden Yuan Schulden für die 50 ärmsten Länder erlassen. Zudem habe China für 173 Entwicklungsländer und 13 regionale Organisationen über 60.000 Menschen ausgebildet, damit die Empfängerländer ihre Fähigkeit zur Selbstentwicklung verstärken könnten, so Hu.

China müsse in der Zukunft unbeirrt an der Reform und Öffnung festhalten. China werde eine aktivere Öffnungsstrategie durchführen und neue Öffnungsbereiche erschließen. Dabei sollten die Systeme und Mechanismen, die einer öffnungorientierten Wirtschaft entsprechen, vervollständigt und das Niveau und die Qualität der öffnungorientierten Wirtschaft erhöht werden. Man solle eine neue Situation der öffnungorientierten Wirtschaft schaffen, um durch die Öffnung die Entwicklung, die Reform und die Innovation zu fördern, sagte er weiter.

An dem Forum nahmen unter anderem WTO-Generaldirektor Pascal Lamy, der Generalsekretär der UNO-Handels- und -Entwicklungskonferenz Supachai Panitchpakdi sowie Vertreter der Weltbank und des Internationalen Währungsfonds teil. Sie würdigten die Handlungsweise und die Errungenschaften Chinas der vergangenen zehn Jahre.

Der Generalsekretär der UNO-Handels- und -Entwicklungskonferenz Supachai Panitchpakdi sagte, Chinas WTO-Beitritt habe nicht nur China selber, sondern auch den anderen Regionen der Welt und dem multinationalen Handelssystem große Veränderung gebracht.

Der stellvertretende Direktor des IWF, Naoyuki Shinohara, sagte, zahlreiche Menschen in der Welt hätten von der Integration Chinas in die Weltwirtschaft profitiert. Auch ausländische Unternehmen hätten durch die Verlagerung ihrer Produktionsstandorte nach China Vorteile erlangt. Pascal Lamy äußerte seine Hoffnung auf Chinas Mitwirken an der Arbeit der WTO, um eine noch offenere und fairere internationale Handelsumgebung zu schaffen.

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Chronik wichtiger Ereignisse

Wiederherstellung des Status als GATT-Vollmitglied

10. Juli 1986, China stellte offiziellen Antrag zur Wiederherstellung des Status als GATT-Vollmitglied.

22. Oktober 1987, erste Sitzung der "Arbeitsgruppe China" des GATT zu Chinas Antrag zur Wiederherstellung des Status als GATT-Vollmitglied in Genf.

18. bis 19. April 1989, siebte Sitzung der "Arbeitsgruppe China" des GATT in Genf.

24. bis 28. Mai 1989, fünfte Verhandlungsrunde zwischen China und den USA über Wiederherstellung des Status Chinas als GATT-Vollmitglied in Beijing. >>>

Chinas Beitritt zur WTO

November 1995, "Arbeitsgruppe China" zu Chinas Antrag zur Wiederherstellung des Status als GATT-Vollmitglied zu "Arbeitsgruppe China" zu Chinas WTO-Beitritt umbenannt.

28. November 1995, die USA stellten in einem "inoffiziellen Dokument" an die chinesische Regierung 28 Forderungen zu Chinas WTO-Beitritt.

12. Februar 1996, zehnte Verhandlungen zu Chinas WTO-Beitritt zwischen China und den USA.

22. März, 1996, erste Sitzung "Arbeitsgruppe China" der WTO. >>>

Quelle: german.china.org.cn

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