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06. 09. 2012 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Kinderarbeit bei Samsungs Zulieferern? – Chinesische Organisation hakt nach

Schlagwörter: Samsung Kinder Arbeitskräfte CLW

China Labor Watch bezweifelt die Aussagen weiterhin

Die Untersuchungsergebnisse Samsungs haben bei der CLW Zweifel hervorgerufen. Li Qiang, der Verantwortliche der Organisation, antwortete auf eine E-Mail eines Reporters, dass CLW Beweise vorlägen, die angeblich bestätigen können, dass die Fabrik Kinderarbeiter beschäftigte und dass ihre Einstellung mithilfe gefälschter Personalausweise ermöglicht worden sei.

Erwähnenswert sei, und dies hätte auch Samsung in seiner Stellungnahme bestätigt, die hohe Mobilität der Arbeitskräfte: "Nach Angaben Samsungs liegt die monatliche Fluktuarion bei etwa 30 Prozent." Li Qiang glaubt daher, dass die Untersuchungsbemühungen Samsungs nicht gerade umfassend sind. "Vor der Untersuchung hatte Samsung das Werk schon darüber informiert, sodass dieses schon mit dem Transfer der vermeintlichen Kinderarbeiter beginnen konnte, als die Ermittler gerade zu der Untersuchung des Falls aufbrachen." Li meint deswegen, dass Samsungs Untersuchungsmethoden voller Lücken seien. Zwar seien bei der Inspektion die Personalausweise von Angestellten und studentischen Hilfskräften überprüft worden – da die Organisation allerdings davon ausgeht, dass Kinderarbeiter mit gefälschten Unterlagen in die Fabrik kommen, sei "dieser Teil der Arbeitskräfte zum Zeitpunkt der Untersuchung bereits verschwunden gewesen."

Zu den vorher Anschuldigungen von CLW hat man sich bei Samsung bisher noch nicht geäußert.

Am 8. August hatte Samsung ein Statement veröffentlicht, in dem es hieß, das Unternehmen hätte dieses Jahr bereits zwei Prüfungen bei HEG durchgeführt und kein regelwidriges Verhalten feststellen können. In der gestrigen Stellungnahme hingegen bestätigte Samsung das Vorhandensein von Problemen wie zu langen Arbeitszeiten und unbezahlten Überstunden, und auch, dass Arbeiter ihr Gehalt teilweise nicht pünktlich bekommen hätten und keine medizinischen Leistungen bereitgestellt worden seien.

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Quelle: german.china.org.cn

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