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16. 04. 2013 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Angst, Panikmache und Schuldzuweisungen überall – wann hört das endlich auf? Exklusiv

Schlagwörter: Euro Eurokrise EU D-Mark Deutschland

Von Marc-Stephan Arnold, Beijing

Die Völker Europas haben genug von dem Euro – deswegen wurde in den letzten Wochen eine beispiellose, europaweite Angst- und Hasskampagne gestartet. Mit gegenseitigen Schuldzuweisungen und Angstmacherei will man die Bürger gefügig machen. Doch wenn ein System erst einmal soweit ist, dass es nur noch dank Angstmacherei überleben kann, sollte man es lieber zu Grabe tragen.

Angst, Hass und schlechtes Gewissen sind die dominierenden Gefühle in der EU. Nach dem Zypern-Raub haben Bürger überall in Europa nun Angst davor, selbst die nächsten zu sein, die enteignet werden. Schreckensnachrichten werden zeitgleich in allen Ländern der EU veröffentlicht, Belastungen der Bankkunden im Falle einer Krise (das "Zypernmodell") gelten als neue Standardlösung.

Beschleunigtes Auseinanderdriften der EU und Eurozone

Doch nicht nur die Angst ist eines der derzeit dominierenden Gefühle in der EU: der Hass wird auch immer stärker. Der Süden hasst den Norden, der Norden ist wütend über den Süden – und alle sind irgendwie sauer auf die Deutschen. Dieser zunehmende Hass wird von der EU nach Leibeskräften gefördert – beispielsweise durch ein aus EU-Mitteln finanziertes Hassvideo gegen die Deutschen. In besagtem Video tritt ein Schaffner in ein vollbesetztes Zugabteil und sagt (auf Deutsch):

"Guten Morgen, meine Damen und Herren. Darf ich um Ihre Aufmerksamkeit bitten. Gemäß (...) der allgemeinen Reisebedingungen halten wir alle Passagiere an, die folgenden Themen ausnahmslos zu vermeiden, bitte nicht anzusprechen oder zu diskutieren: Religion, Einwanderungspolitik, Korruption. Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit und wünsche Ihnen noch eine angenehme Reise."

       

Das antideutsche Hassvideo war auf der Webseite des EU-Parlaments zu sehen. Die Sprache im Video (der Schaffner) ist Deutsch, Untertitel waren in 24 (!) Sprachen verfügbar. Die EU wollte sich mit dem Video als "Verteidiger der Redefreiheit" präsentieren, hatte das kritische Video aus Angst vor der Reaktion der deutschen Öffentlichkeit inzwischen aber wieder entfernen lassen. Das Video "European Parliament defending Freedom of Speech" können Sie auf Youtube finden.



Es sei an dieser Stelle noch darauf hingewiesen, dass die EU kürzlich den Friedensnobelpreis erhalten hat! Der absolute Witz dabei ist schon fast tragischer Natur: Ein nicht unerheblicher Teil der EU-Gelder kommt aus Deutschland – somit wurde das Anti-Deutschland-Video also auch noch von deutschen Geldern mitfinanziert.

Die EU hat sich mit diesem Video ihr eigenes Grab geschaufelt. Denn auch, wenn man es schnell wieder aus dem Internet entfernen ließ, hat es doch eindeutig gezeigt, wofür die EU wirklich steht: Die EU-Mitgliedsländer sollen offensichtlich so lange gegeneinander ausgespielt werden, bis die Macht der EU-Eliten so groß ist, dass kein einzelnes Land mehr auf eigene Faust etwas unternehmen kann. "Divide et impera", teile und herrsche – so lautete nicht umsonst eine der wichtigsten Maximen der Römer unter Caesar.

Kriegsängste schüren

Ein weiterer Punkt, mit dem die EU versucht, den Euro-Zombie am Leben zu halten: den Deutschen ein schlechtes Gewissen machen, und den Völkern Europas die Angst vor "dem nächsten Krieg" einbleuen.

Dazu gehören zum Beispiel die Rechnungen über angebliche Reparationszahlungen, die Griechenland jetzt aufmacht. Auch deutsche Fernsehproduktionen, die neuste davon – "Unsere Mütter, unsere Väter" – lief kürzlich im deutschen Fernsehen, sollen die Diskussionen über den Krieg, die Ängste vor einem weiteren sowie die latenten Schuldgefühle der Deutschen am Leben erhalten.

Ist es wirklich nötig, dass wir in einem europäischen "Superstaat" leben, in dem negative Gefühle, Angst, gegenseitige Schuldzuweisungen und Denkverbote die bestimmenden, vorherrschenden Umgangsformen sind? Wollen wir Europäer wirklich in einem Staatengebilde mit skrupellosen Eliten und Bankern, die ihre fast grenzenlose Macht auf Kosten der Völker Europas immer weiter ausbauen, leben? Wollen wir wirklich eine Räterepublik nach dem Vorbild der alten Sowjetunion?!

Die deutschen Medien und das Geschäft mit der Angst

In seinem Artikel "Das Spiel der D-Mark-Partei mit der Euro-Angst", der vorgestern auf Welt Online erschien, schreibt Autor Michael Stürmer:

"Das Einzige aber, was noch schlimmer ist als das Tasten von Krise zu Krise, wäre vermutlich die Abwicklung der Währungsunion. Es wäre unausweichlich ein Sprung ins Dunkle. Deutschland wäre nahezu allein, die EU in ihren Grundfesten erschüttert."

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Quelle: german.china.org.cn

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