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16. 04. 2013 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Angst, Panikmache und Schuldzuweisungen überall – wann hört das endlich auf? Exklusiv

Schlagwörter: Euro Eurokrise EU D-Mark Deutschland

Derartige Artikel bringen derzeit fast alle Medien in Deutschland. Das Ziel ist ganz eindeutig: Angst machen, um jeden Preis! Das schöne Euro-Geldsystem muss um jeden Preis erhalten werden, alles andere wäre eben "ein Sprung ins Dunkle", und Deutschland wäre ganz furchtbar allein.

Doch es scheint, als würde auch das angebliche Alleinsein (was ist denn mit Österreich, den Niederlanden und Finnland – die haben doch auch keine Lust mehr auf den Euro, oder?) den Deutschen keine Angst mehr machen, denn wenn man auf der Seite etwas weiter nach unten scrollt, sieht man einige interessante Kommentare zu dem Text von Stürmer. Da schreibt zum Beispiel der User "freeman", Bezug nehmend auf die Behauptung Stürmers, dass es nicht so einfach sei, die D-Mark wieder einzuführen:

"Doch, das ist ganz einfach. Man muss es nur tun!"

Ein anderer User pflichtet "freeman" bei:

"Ich, als Rheinländer, bin mit drei Wärungen in der Tasche groß geworden: der D-Mark, dem belgischen Franken und dem niederländischen Gulden...und was war? Uns ging's gut und wenn jemand gesagt hätte: Scheitert der Euro, dann scheitert Europa, wir hätten ihn nicht verstanden...! Daher haben Sie Recht: Man muß es nur tun... und Europa wird nicht versinken!"

Es finden sich noch viele derartige Kommentare unter dem Text. Die Angstmacherei der Medien verpufft inzwischen also völlig wirkungslos! Das muss für die Autoren, die sich doch so viel Mühe geben, den Menschen Angst zu machen, sehr frustrierend sein. Kein Wunder also, dass man unter dem Text inzwischen folgende Nachricht der Welt Online-Redaktion sehen kann:

"Dieses Thema wurde bereits geschlossen. Kommentare sind nicht mehr möglich."

Auch diese Zeile ist für die deutschen Internetmedien mittlerweile symptomatisch. Was mich zu der Frage bringt: Sind die Medien in Deutschland denn wirklich noch unabhängig? So langsam zweifle ich daran. Und das hat mehr als einen Grund:

Der rapide fallende Goldpreis und die "Schreckensnachricht"

• Gestern um ca. 15 Uhr Ortszeit in Beijing bekam ich in der Redaktion einen Artikel über den rapide sinkenden Goldpreis herein. Die wesentlichen Gründe, die in dem Artikel für den fallenden Goldpreis genannt wurden: China wachse langsamer als erwartet, die amerikanische FED wolle ihr QE-Programm beenden, der Bullenmarkt für Gold sei vorbei und werde jetzt rapide von einem Bärenmarkt abgelöst.

• Nach meinen bisherigen Informationen wurde exakt die gleiche Nachricht (bis hin zum gleichen Wortlaut!) zur gleichen Zeit in den wichtigsten deutschen und amerikanischen Medien veröffentlicht. Auch in anderen europäischen Medien sowie zumindest in Russland, Indien, Australien und Japan soll diese Meldung veröffentlicht worden sein. Über die Situation in weiteren Ländern ist mir noch nichts bekannt, aber ich vermute, dass die Schlagzeilen dort ähnlich aussahen.

Das es sich hierbei um eine konzertierte Aktion handelt, ist somit dermaßen offensichtlich, dass man fast nur noch darüber lachen kann. Doch viele Händler, die an den weltweiten Börsen hauptsächlich nach charttechnischen Analysemethoden investieren, dürften von diesem Absturz und den schlechten Nachrichten schwer beeindruckt worden sein. Zudem soll es zu einigen technischen Problemen gekommen sein, die die Verkaufspanik noch verschärft haben müssen. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

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Quelle: german.china.org.cn

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