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20. 02. 2014 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

China: Bezahl-Apps liefern sich epische Schlacht um Taxikunden

Schlagwörter: China Bezahl-Apps epische Schlacht Taxikunden

Es tobt ein Krieg in China. Eine epische Schlacht, bei der Subventionen und Zuschüsse die Waffen der Wahl sind. Es handelt sich dabei um einen "Krieg der Taxi-Apps" – einem lukrativen Markt, in dem sich zwei Anbieter, die chinesischen Internet-Großkonzerne Tencent und Alibaba, einen Kampf mit harten Bandagen liefern.

Dabei hatte es noch am 10. Februar so ausgesehen, als sei der Kampf vorbei. Das von Tencent unterstützte Unternehmen Didi Dache hatte seinen finanziellen Zuschuss pro Taxi-Bezahlung mit seiner App von 10 auf 5 Yuan reduziert. Doch nur eine Woche später kündigte Didi an, eine Milliarde Yuan (120 Millionen Euro) für Zuschüsse bereitzustellen. Das Geld geht an Taxifahrer und ihre Kunden – allerdings nur, wenn diese sich dazu entscheiden, mit Tencents populärer App "WeChat" zu bezahlen.

Laut einem Bericht von xinhuanet.com können die Fahrgäste bei einer Bezahlung über Didi Daches Programm mit bis zu 30 Yuan Unterstützung pro Tag rechnen. Neukunden sollen immerhin noch 15 Yuan extra bekommen. Für die Taxifahrer in Beijing, Shanghai, Shenzhen und Hangzhou können immerhin 100 Yuan (12 Euro) pro Tag rausspringen, während die Fahrer in anderen Städten bis zu 75 Yuan pro Tag erhalten können. Taxifahrer, die jetzt auf Didi Dache um- beziehungsweise neu einsteigen, können zusätzlich mit 50 Yuan für ihre erste Bezahlung per WeChat rechnen.

Laut China Daily hatte Didi Dache sein erstes Anreiz-System im Januar präsentiert, um mehr Kunden für Tencents Bezahlsystem zu gewinnen. Die Rechnung ging auf: innerhalb der ersten Woche des Angebots bezahlten mehr als eine Million Fahrgäste ihre Taxi-Gebühr mit der WeChat-App, was das Unternehmen Zuschüsse in Höhe von 20 Millionen Yuan (2,4 Mio. Euro) kostete. Schon kurz nach diesem Erfolg hatte Didi weitere Zuschüsse in Höhe von 200 Millionen Yuan angekündigt.

Dies alles konnte Kuaidi Dache, der von der Alibaba-Gruppe gesponserte Konkurrent von Didi, natürlich nicht auf sich sitzen lassen. Das Unternehmen gab am 17. Februar ebenfalls eine Änderung seiner Subventionspolitik bekannt, um wieder mit Didi Dache gleichziehen zu können. Das neue Motto der Firma lautet nun: "Immer 1 Yuan mehr als die Konkurrenz!"

Und der Name ist Programm: während Didi jedem Fahrgast eine anteilige Rückerstattung des Fahrpreises in Höhe von 10 Yuan bot, gab Kuaidi seinen Kunden 11 Yuan. Didi erhöhte daraufhin gleich am nächsten Tag auf 12 Yuan. Kuaidi reagierte postwendend: noch am selben Tag um 15 Uhr wurde der Zuschuss auf 13 Yuan pro Fahrgast.

Es bleibt abzuwarten, wie lange sich dieser Kampf noch hinziehen wird. Doch eines scheint dabei sicher: die epische Schlacht um die Taxikunden ist noch lange nicht entschieden.

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Quelle: german.china.org.cn

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