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12. 08. 2015 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Neue Statistiken zeigen, dass der chinesische Smartphone-Markt in der ersten Hälfte des Jahres um 4 Prozent geschrumpft ist.
Der Verkaufsrückgang war der erste seiner Art im Smartphone-Markt seit sechs Jahren. In der ersten Hälfte des Jahres wurden 225 Millionen Einheiten ausgeliefert.
Man geht davon aus, dass die Sättigung des Marktes sowie anspruchsvollere Verbraucher der Hauptgrund für den Rückgang sind.
"Ich bevorzuge heimische Marken. Xiaomi und Huawei sind im Vergleich mit ausländischen Marken in der gleichen Preisklasse beide gut."
"Stand-by-Zeit, Geschwindigkeit, Speicher und langfristige Leistung gehen alle in meine Entscheidung für ein Smartphone mit ein. Meine größte Sorge ist das Betriebssystem – ich will nicht, dass es langsamer wird, wenn ich das Gerät eine Weile benutzt habe."
"Wenn ich könnte, würde ich mir ein Smartphone von Apple oder Huawei kaufen. Die beiden sind die weltweit besten Smartphone-Hersteller – der eine nutzt das IOS-Betriebssystem, der andere Android."
Laut Kommunikationsindustrie-Analyst Sun Qi würden die Verbraucher umso wählerischer, je vertrauter sie mit den Marken seien.
"Man könnte das rasante Wachstum der Smartphone-Verkaufszahlen im Jahr 2012 in China als die erste Phase betrachten. 2015 sind wir nun schon in Phase zwei. Wir sehen bereits Veränderungen der Konsumgewohnheiten. Anstatt einfach nur auf den Besitz eines Smartphones verlagert sich der Fokus der Konsumenten nun auf die Leistung der Geräte. Chinas Smartphone-Markt wuchs über Jahre hinweg mit 10 Prozent. Das ist eine Geschwindigkeit, die man nur schwer beibehalten kann. Aus diesen Gründen glaube ich, dass es im Laufe der nächsten 5 bis 10 Jahre die größte Herausforderung für die Smartphone-Hersteller sein wird, sich an den Markt anzupassen."
Beobachter sagen, dass einer der wichtigsten Gründe für die schwache Nachfrage nach neuen Handys die Sättigung des Marktes sei, die bei rund 90 Prozent liege.
Die Kunden zu überzeugen, ein neueres Modell zu kaufen, sei daher für die Hersteller absolut kritisch, meint Sun Qi.
"Der Fokus verlagert sich auf die inneren Qualitäten des Telefons zurück. Bisher wurden die Kunden hauptsächlich vom Design des Telefons angezogen. Inzwischen haben sie aber größere Anforderungen. Lange Stand-by-Zeit, hohe Informationssicherheit und umfassende Benutzer-Kompatibilität sind jetzt die zentralen Anforderungen für Smartphone-Käufer."
Um dem Rückgang der Verkaufszahlen entgegenzuwirken, haben chinesische Hersteller wie Xiaomi und Huawei versucht, in ausländischen Märkten Fuß zu fassen.
Trotz des Abschwungs im Vertrieb der Smartphone-Hersteller geht es den Einzelhändlern nach wie vor gut.
Der chinesische Haushaltsgeräte-Gigant Suning beispielsweise konnte seinen Umsatz im ersten Halbjahr um rund 70 Prozent steigern.
Gu Wei, Manager der Telekom-Verkaufsabteilung von Suning, sagte, dass die Umsätze seiner Abteilung sowohl online als auch offline gewachsen seien.
"Wir hoffen, dass wir die schnellste Lieferung der aktuellsten Produkte bieten können, um den Kunden mehr Produkte zu günstigen Preisen verkaufen zu können. Über unsere Geschäftsfilialen, unsere Online-Plattform und unsere Verkaufs-App versuchen wir, den Anforderungen der Kunden gerecht zu werden."
Suning hat kürzlich einen mehrere Milliarden Dollar schweren Deal mit Alibaba unterschrieben, bei dem es um die Abwicklung von Online-Zahlungen, Lieferungen und den Kundendienst ging.
Quelle: german.china.org.cn
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