Praxis der Beteiligung an der Demokratie

Im Februar 1980 wählten 85 Bauernhaushalte des Guozuo-Dorfes in der Gemeinde Pingnan bei der Stadt Yizhou des Autonomen Gebiets Guangxi der Zhuang-Nationalität spontan ihr Dorfbewohnerkomitee, das erste dieser Art im ganzen Land. Sie arbeiteten die Dorfregeln aus und führten eine demokratische Verwaltung für die Dorfangelegenheiten durch. All dies erzielte gute Erfolge. Die Gründung des Dorfbewohnerkomitees erregte große Beachtung des Zentralkomitees (ZK) der KP Chinas. Durch die Untersuchung bemerkte das ZK der KP Chinas, dass das System der Selbstverwaltung und Selbstdienstleistung der Dorfbewohner dem Wirtschaftssystem der vertragsgebundenen Produktion auf Basis des Haushalts entsprach. 1982 wurde die Position des Dorfbewohnerkomitees und des Stadtbewohnerkomitees in der Verfassung verankert.

Mit der Entwicklung der Marktwirtschaft hat sich im wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leben in Stadt und Land Chinas ein tiefgreifender Wandel vollzogen. Auch der Entwicklung der Basisdemokratie ist größerer Wert beigemessen worden. Am 1. Juni 1988 wurde das "Organisationsgesetz für das Dorfbewohnerkomitee" (Probeweise Durchführung) in die Tat umgesetzt. Nach einer zehn Jahre langen Probezeit, einer Rekordzeit in der Geschichte der chinesischen Gesetzgebung, wurde das "Organisationsgesetz für das Dorfbewohnerkomitee" am 4. November 1998 offiziell durchgeführt. Im Bericht des 15. Parteitags wurden vier demokratische Prinzipien der Selbstverwaltung der Dorfbewohner eingebracht: die demokratische Wahl, die demokratische Entscheidungsfindung, die demokratische Verwaltung und die demokratische Kontrolle. Die Selbstverwaltung der Dorfbewohner, die vertragsgebundene Produktion auf Basis des Haushalts und ländliche Betriebe wurden als großartige Pioniertaten der chinesischen Bauern unter der Führung der KP Chinas betrachtet.

Laut Statistiken wurden bis 2007 99,53 Prozent der Dorfbewohnerkomitees in den 31 Provinzen des ganzen Landes durch demokratische Wahlen eingerichtet.