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16. 01. 2012 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Apple legte am Freitag erstmals eine Liste seiner 156 Zulieferer und Partner offen und führte Inspektionen über die Arbeitsbedingungen in den Unternehmen seiner Produktionskette durch. Apple hat dabei die zum Teil schlechten Arbeitsbedingungen bei seinen Zulieferern eingestanden.
Apple legte am Freitag erstmals eine Liste seiner 156 Zulieferer und Partner offen und führte Inspektionen über die Arbeitsbedingungen in den Unternehmen seiner Produktionskette durch. Dabei wurden zahlreiche Verstöße entdeckt, einschließlich von Problemen bei der Bezahlung der Gehälter, schlechter Arbeitsbedingungen in den chinesischen Fabriken sowie Kinderarbeit. Damit hat Apple die zum Teil schlechten Arbeitsbedingungen bei seinen Zulieferern eingestanden.
Es war das erste Mal, dass der US-Computerkonzern seine weltweite Lieferantenliste bekannt gab. Vorher waren nur einige Top-Zulieferer Apples bekannt – knapp 97 Prozent der gesamten Zulieferer waren immer ein Geheimnis geblieben, was harte Kritik ausgelöst hatte. Apple will mit der Veröffentlichung der Kritik entgegenwirken.
Apple behauptete, dass die Firma im vergangenen Jahr insgesamt 229 Kontrollen ihrer Lieferanten durchgeführt habe – eine Zunahme von 80 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. In dem 500-seitigen Report sind auch große Unternehmen der Elektronik-Branche wie der taiwanesische Konzern Foxconn, Hon Hai Precision und Samsung Electronics aufgeführt. Auch die deutsche Firma Infineon gehört dazu.
Laut dem Bericht hielten sich nur 38 Prozent der Zulieferer an die von Apple festgesetzte Norm einer maximalen Wochenarbeitszeit von 60 Stunden. In Bezug auf die Bezahlung von Überstundengeld wurden auch zahlreiche Probleme entdeckt.
Außer den unbezahlten Überstunden wurden bei den Inspektionen auch sechs neue und 13 vergangene Fälle der Beschäftigung von Minderjährigen entdeckt – dass diese eingestellt wurden, sei allerdings nicht absichtlich, sondern aufgrund der mangelnden Überprüfung von Bewerbungsunterlagen hinsichtlich des Alters der Bewerber geschehen, wie Der Hersteller von iPad und iPhone betonte.
Darüber hinaus sei ein Drittel der Zulieferer leichtsinnig im Umgang mit gefährlichen Substanzen, und ein weiteres Drittel hielt die Standards zur Sicherheit am Arbeitsplatz nicht ein.
Apple versprach, die betroffenen Zulieferer aufzufordern, alle Problem zu lösen und weitere Verstöße zu verhindern. Apple-Chef Tim Cook schrieb in einer internen Email an alle Mitarbeiten, dass die Firma härter gegen Kinderarbeit und schlechte Arbeitsbedingungen bei ihren Zulieferern vorgehen werde.
Für besondere Aufmerksamkeit hatte 2010 eine Selbstmord-Serie unter den Arbeitern beim weltgrößten Elektronik-Produzenten Foxconn in China gesorgt, der für die meisten der großen Konzerne fertigt.
Quelle: german.china.org.cn
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