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20. 02. 2013 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Bisher musste man in China vor einer medizinischen Behandlung oder Operation die Kosten bezahlen. Anhand von lokalen Pilotprojekten soll nun ein neues System schrittweise in den Provinzen erprobt werden.
Patienten sollen in Zukunft nach der medizinischen Behandlung bezahlen können, was Teil eines neuen Bezahlsystems werden soll, wie das Gesundheitsministerium am Dienstag bekannt gab. Nach Angaben von Jiao Yahui, eine Beamtin bei der medizinischen Verwaltung des Ministeriums für Gesundheit sollen mehr als 20 Regionen in den Provinzen mit einem Pilotprogramm beginnen, um den Plan in den lokalen Spitälern zu testen. Als Antwort auf entsprechende Medienberichte, in denen es hieß, das neue Bezahlsystem soll landesweit schrittweise in diesem Jahr eingeführt werden entgegnete sie, das Ministerium hätte nie entsprechende Anweisungen gegeben. Sie sagte, der Versuch des neuen Bezahlsystems nach der Behandlung soll nicht landesweit in so kurzer Zeit umgesetzt werden, was an einem unausgereiften Sozialkreditsystem liegt und an der unzureichenden Krankenversicherung. Sie fügte jedoch hinzu, das Ministerium würde den Lokalverwaltungen empfehlen, nach Möglichkeit Pilotprogramme für diesen Plan umzusetzen.
Gegenwärtig müssen die Bürger vor einer medizinischen Behandlung oder Operation die Kosten bezahlen. Patienten bezahlen ihre Rechnungen zuerst, dann stellen sie bei ihrer zuständigen Sozial- oder Krankenversicherung einen Antrag auf Kosten-Rückerstattung, die üblicherweise mehr als 70 Prozent der Behandlungskosten abdeckt. Im August 2011 wurde landesweit öffentliche Kritik geübt, als ein Nachtschicht-Doktor in der Provinz Hubei die Nähte aus einer lädierten Sehne wieder entfernte, da der Patient nicht genug Geld hatte, um die Behandlungskosten zu bezahlen. Nach den Plänen des neuen Systems sollen speziell jene Patienten zuerst eine Behandlung bekommen, die unter extremen Umständen leiden. Nach der Behandlung sollen die Patienten nur jenen Teil bezahlen, der nicht von der Krankenversicherung abgedeckt ist. Der Rest wird an die Spitäler und die Regierung bezahlt. Der vorgeschlagene Plan wurde 2009 zuerst in einem Spital in Beijing getestet und wurde von den Patienten gut angenommen, sagte Jiao. Pilotprogramme seien generell in vielen Gegenden gut verlaufen, doch es gibt immer noch einige Patienten, die nach der Behandlung einfach "verschwinden", ohne ihre Behandlungskosten zu bezahlen, was für die Spitäler ein gewisses Risiko bedeutet.
Wenn ein kostensäumiger Patient durch die landesweite Krankenversicherung gedeckt wird, können Spitäler eine Kompensation von der Regierung bekommen, aber wenn sie keinerlei Versicherung kaufen, ist es dem Spital nicht möglich, das Geld zurück zu bekommen, sagte Jiao. Das System kann also nur Schritt für Schritt eingeführt werden. Wenn Lokalregierungen denken, der Plan sei machbar, solle er umgesetzt werden, fügte Jiao hinzu.
Quelle: german.china.org.cn
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