Hu Jintao trifft Bundespräsident Horst Köhler

Chinas Staatspräsident Hu Jintao ist am Montag in Beijing mit dem deutschen Bundespräsidenten Horst Köhler zu Gesprächen zusammengekommen.

Dabei legte Hu vier Vorschläge zur weiteren Entwicklung der bilateralen Beziehungen vor. So sollten beide Seiten das gegenseitige politische Vertrauen verstärken und die Wirtschafts- und Handelskooperation insbesondere in den Bereichen Energie, Umweltschutz und Recyclingwirtschaft ausbauen. Auch sollte der kulturelle Austausch erweitert werden, als gutes Beispiel dafür nannte der chinesische Präsident die großformatige Kulturveranstaltung "Deutschland und China – Gemeinsam in Bewegung". Und nicht zuletzt sollten beide Regierungen die Koordination in wichtigen internationalen und regionalen Fragen verstärken und gemeinsam gegen Protektionismus jeglicher Form vorgehen.

Bundespräsident Köhler sagte, der Ausbau der strategischen Partnerschaft entspreche nicht nur den Interessen beider Staaten, sondern diene auch dem Frieden und der Entwicklung in der Welt. Beide Seiten sollten das politische Vertrauen verstärken, die gegenwärtigen Interessen und Anliegen ausreichend berücksichtigen und Meinungsverschiedenheiten angemessen behandeln.

Zur gegenwärtigen Krise in Griechenland sagte Hu Jintao, China werde den Hilfsmechanismus der EU und des Internationalen Währungsfonds entschlossen unterstützen.