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Traditionelle tibetische Architektur

Die traditionellen Wohnstätten der tibetischen Nationalität weisen eine bunte Formenvielfalt auf. Es gibt nicht nur Zelthäuser, die für das Nomandenleben geeignet sind, sondern auch feste Wohnhäuser mit einer Lehm- und Holzkonstruktion, aus Stein gebaute Wehrturmhäuser, Gebäude mit einer Bambus- und Holzkonstruktion sowie Höhlenwohnungen. In der Gegenwart werden in Städten und Gemeinden viele Bauten in Stahlbeton ausgeführt. Dennoch sind für die meisten Tibeter die traditionellen Häuser nach wie vor eine beliebte Wohnstätte.

Zelthäuser

Die Zelthäuser sind unentbehrlich für die tibetischen Hirtenfamilien. Rinder und Schafe liefern die Materialien für den Bau von Zelthäusern. Die Zelthäuser werden mit Seilen aus Yakhaar gespannt und mit Yakhörnern, Gazellenhörnern oder Holzpfählen als Stützen befestigt. Die Türen sind nach traditioneller Art an der Ostseite der Zelthäuser angebracht. In der Mitte des Zeltes befindet sich ein Küchenherd, der auch als Heizung dient. An der mittleren Zeltwand steht der Opferaltar, dort finden sich eine Butterlampe und buddhistische Schriften; an der Südseite befindet sich die Kochstelle, dort befinden sich auch die Lebensmittelvorräte. Auf der Nordseite liegen Bettdecken und Teppiche, dieser Teil dient auch als Aufenthaltsraum der Familie. Die Hirten hängen glückverheißende bunte Sutrafähnchen an die Seile, die das Zelt spannen. Die zahlreichen Zelthäuser mit ihren flatternden Gebetsfahnen, die in der Sonne glitzern wie Sterne am Firmament, machen die schneebedeckte Hochebene noch reizvoller.

Wehrturmhäuser mit Flachdächern

Die Wehrturmhäuser mit Flachdächern sind meistens in den Agrargebieten, Städten und Ortschaften zu finden. Die typischen Wehrturmhäuser sind aus Stein gemauert; es gibt auch Wehrturmhäuser mit einer Fachwerk- und Lehmkonstruktion, in denen es im Winter warm und im Sommer kühl ist. Das Wehrturmhaus mit Flachdach ist im Allgemeinen mehrstöckig. Im Erdgeschoss wird Vieh gehalten; der erste Stock wird als Schlafzimmer bzw. Lagerraum genutzt; und der zweite Stock beherbergt den Buddha-Altar.

Die tibetischen Wehrturmhäuser variieren von Region zu Region. Die Wehrturmhäuser in Lhasa haben einen Wandelgang im Innenhof, während die Wehrturmhäuser im Bezirk Shannan einen Außenhof haben. Aber alle Wehrturmhäuser haben Flachdächer, die als Dachterrassen genutzt werden. Dort hängen alle Familien bunte Gebetsfahnen auf und zünden an wichtigen Festtagen oder anlässlich von Familienfeiern ein Feuerwerk zu Ehren der Götter.

Ein Dach über dem Kopf zu haben, ist für alle Nationalitäten eine sehr wichtige Angelegenheit. Die Bewohner der schneebedeckten Hochebene, unter denen sich viele Gläubige befinden, bilden darin keine Ausnahme. Der Bau der Wohnungen wird von vielen Ritualen begleitet, um Schaden von den Wohnstätten fernzuhalten und Segen herbeizuwünschen.

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