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Umweltschutz
· Förderung des Umweltschutzes
· Naturschutzgebiete
· Schutz der Naturwälder
· Ökologischer Aufbau der Forstwirtschaft
· Schutz des Wasserhaushalts
· Schutz der biologischen Artenvielfalt
· Schutz des Biotops entlang der Qinghai-Tibet-Eisenbahnlinie

Auf dem Qinghai-Tibet-Hochplateau befinden sich viele natürliche Gletscherseen, welche die wichtigsten Quellen von Dutzenden von Flüssen wie Jangtse, Gelber Fluss und Lancang-Fluss sind. Deshalb werden sie als die „Wassertürme Asiens“ bezeichnet. Auf dem Plateau herrscht eine große Vielfalt der Tier- und Pflanzenwelt. Hier gibt es das weltweit am höchsten gelegene Feuchtgebiet und vielfältige natürliche Landschaften, die für die ganze Erde von einzigartigem ökologischen Wert sind.

Um die Arbeit des Umweltschutzes zu intensivieren, hat die Regierung des Autonomen Gebiets Tibet im Jahr 2006 mit seinen Bezirken und Städten einen Verantwortlichkeitsvertrag mit dem Ziel der Begrenzung des Gesamtvolumens der hauptsächlichen Schadstoffe geschlossen. So soll gewährleistet werden, dass die Ausstoßmenge von Schadstoffen reduziert wird. Zu diesem Zwecke wurde schrittweise ein Melde- und Lizenzsystem für Schadstoffemissionen eingeführt und die Erhebung von Gebühren für die hauptsächlichen Verschmutzungsquellen ausgeweitet. Das hat die schadstoffausstoßenden Unternehmen dazu veranlasst, Verhütung und Vermeidung umweltbelastender Produktionsverfahren zu beschleunigen. Darüber hinaus hat die Regierung des Autonomen Gebiets die Aktualisierung der Akten über die Strahlenbelastung der Umwelt verfügt, sowie die erste Phase des Projektes zum Bau eines Entsorgungszentrums für radioaktive Abfälle aus Industrie und Medizin in Angriff genommen. Mit der Bildung der Umweltschutzbehörden auf Kreisebene in Xigaze haben im Juni 2006 alle Kreise, Städte und Bezirke in Tibet ihre eigenen Umweltschutzinstitutionen ins Leben gerufen. Bis Ende 2006 gab es im ganzen Autonomen Gebiet insgesamt acht Kontroll- und Messstationen aller Art für die Analyse der Umwelt, 61 Überwachungs- und Messstationen für Wasserqualität und sechs Überwachungs- und Messstationen für Wasser- und Bodenerhaltung.

Mit dem Ausbau der infrastrukturellen Einrichtungen für Umweltschutz und der ständigen Verstärkung der Verhütung und Bekämpfung von Umweltbelastungen wird die Qualität der Umwelt im ganzen Autonomen Gebiet im Großen und Ganzen auf einem befriedigenden Niveau gehalten. 2006 zeigte der Jahresindex der Luftverhältnisse in der Stadt Lhasa, dass 363 Tage in die Kategorie sehr gut oder gut und zwei Tage in die Kategorie genügend eingestuft wurden. Die Quote der Tage mit sehr guten und guten Luftverhältnissen lag bei 99 Prozent.

Im April 2007 hat die Regierung des Autonomen Gebiets Tibet den „Vorschlag einer Resolution über die Verstärkung des Umweltschutzes“ an untere Ebenen weitergeleitet. Der Vorschlag setzt sich die Erhaltung und Verbesserung der Umweltqualität, die Steigerung der Fähigkeit zu einer nachhaltigen Wirtschaftsentwicklung und die Sicherstellung der Gesundheit der Bevölkerung zum Ziel. Außerdem soll auf der tibetischen Hochebene eine Schutzzone für die ökologische Sicherheit des Staates eingerichtet werden. Tibet wird energisch danach streben, bis Ende 2010 den Gehalt von organischen Stoffen im Abwasser und die Schwefeldioxidwerte der Luft im Rahmen der vom Staat festgelegten Richtwerte zu halten. Die Wasserqualität aller Trinkwasserquellen für die zentrale Wasserversorgung der Städte des ganzen Autonomen Gebiets soll der Norm entsprechen. Das Problem der Versorgung mit sicherem Trinkwasser in den Agrar- und Viehzuchtgebieten soll im Wesentlichen gelöst werden; die Schadstoffemissionen der Industriebetriebe sollen im Großen und Ganzen den Richtwerten entsprechen; die Verschmutzung durch Abwässer und Abfälle aus den Haushalten in Städten soll wirksam unter Kontrolle gebracht und die Entsorgungsquote für Abfälle beträchtlich erhöht werden, damit die Umweltqualität in allen wichtigen Städten erhalten und verbessert werden kann.

Förderung des Umweltschutzes
Tibet bildet eine Schutzzone für die ökologische Sicherheit Chinas, ja sogar ganz Asiens, der Zustand seines Ökosystems ist von zentraler Bedeutung für den ganzen asiatischen Kontinent. Die Verstärkung des Schutzes dieses Ökosystems, der Aufbau einer Schutzzone für die ökologische Sicherheit des Staates auf dem Tibet-Plateau, der Schutz der ökologischen Funktionen, die Sicherung der ökologischen Sicherheit und der Aufbau eines Umweltbewusstseins in Tibet sind zu wesentlichen Themen der wirtschaftlichen Entwicklung und Stabilität geworden.
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Naturschutzgebiete
Bis Ende 2006 gab es in Tibet insgesamt fünfzehn Naturschutzgebiete vom Range des Autonomen Gebiets aufwärts, neun davon auf Landesebene und sechs auf der Ebene des Autonomen Gebiets. Ihre gesamte Fläche beläuft sich auf 408 300 Quadratkilometer, dies entspricht 34 Prozent der Gesamtfläche des Autonomen Gebiets.
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Schutz der Naturwälder
Seit der Durchführung des Projekts zum Schutz der natürlichen Waldressourcen im Jahr 2000 wurde der kommerzielle Holzeinschlag in Tibet bereits deutlich reduziert, wobei 1,2 Millionen Hektar Naturwälder das ganze Jahr hindurch unter Pflege und Schutz gestellt, 18 Holzverarbeitungsbetriebe und drei Holzmärkte geschlossen und die Quoten für den Holzeinschlag in großem Maßstab herabgesetzt wurden.
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Ökologischer Aufbau der Forstwirtschaft
2006 hat Tibet 362 Millionen Yuan in den Aufbau der Forstwirtschaft investiert und im ganzen Gebiet eine Aufforstung von insgesamt 20 100 Hektar realisiert. 904,3 Hektar davon wurden im Rahmen der Projekte zur Aufforstung in Lhasa und seiner Umgebung bepflanzt, eine Forstfläche von 166,6 Hektar wurde zur Sandbekämpfung mit Bäumen versehen, eine verödete Bergfläche von 3556,7 Hektar aufgeforstet, eine Forstfläche von 5242,5 Hektar als ökologische Waldfläche wiederhergestellt und eine Gebietsfläche von 4310,9 Hektar freiwillig mit Bäumen bepflanzt.
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Schutz des Wasserhaushalts
Um den Wasserhaushalt der Region wirksam zu schützen, wurden bis Ende 2006 acht Kontroll- und Messstationen allgemeiner Art, 61 Überwachungs- und Messstationen für die Wasserqualität und sechs Überwachungs- und Messstationen für Wasser- und Bodenerhaltung eingerichtet. Zurzeit wird ein umfangreiches Vorhaben zur Verhütung und Beseitigung der Verschmutzung in den Einzugsgebieten der Flüsse in die Tat umgesetzt. Das Projekt ist auf zehn Jahre angelegt und erfordert Geldmittel in Höhe von 9,24 Milliarden Yuan. Im Mittelpunkt des Vorhabens stehen der Schutz der Wasserqualität und der Schutz vor Lärmbelästigung. Weitere zentrale Themenbereiche sind die Reinerhaltung der Luft und die unschädliche Entsorgung von Abfällen in den Einzugsgebieten des Yarlung Zangbo, Lhasa-, Niyang-, Nyang Qu- und Yarlong-Flusses.
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Schutz der biologischen Artenvielfalt
Das tibetische Hochland ist sehr weiträumig und verfügt über eine ganze Reihe sehr unterschiedlicher topographischer Gegebenheiten und einer Vielzahl von Mikroklimata. Eine große Bandbreite von Pflanzenarten von der tropischen Zone bis zur kalten Zone ist dort vertreten. Es bestehen reiche Ressourcen an Wildpflanzen. Das Tibet-Plateau weist eine biologische Artenvielfalt auf, die nur selten zu finden ist. Daher ist das Gebiet eine wichtige „Genschatzkammer“ für den Schutz der biologischen Artenvielfalt in der Welt.
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Schutz des Biotops entlang der Qinghai-Tibet-Eisenbahnlinie
Um das Biotop, die Permafrostschicht und die Feuchtgebietszonen auf dem Qinghai-Tibet-Plateau zu schützen, wurde beim Bau der Eisenbahn vielfach eine Brückenkonstruktion bevorzugt. Allein im Streckenabschnitt innerhalb der Grenzen des Autonomen Gebiets Tibet wurden dafür eigens Brücken in einer Länge von dreizehn Kilometern gebaut, die für den Schutz der örtlichen ökologischen Gegebenheiten eine wichtige Rolle gespielt haben. In der Praxis hat die Eisenbahnlinie bereits bewiesen, dass sie sowohl dem Sommer- wie auch dem Winterbetrieb gewachsen ist.
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