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Die tibetische Nationalität hat ihre besonderen Gerichte und Eßgewohnheit. Butter, Tee, Zanba-Mehl (aus gemahlener und gerösteter Qingke-Gerste), Rinder- und Hammelfleisch zählen zu den "vier Schätzen" unter den tibetischen Lebensmitteln. Dazu kommen Qingke-Gerstenwein und verschiedene Milchprodukte.

Die tibetische Küche

Die tibetische Küche kann auf eine lange Geschichte zurückblicken und enthält eine Vielzahl von Gerichten. Zu einem normalen Essen gehören das Grundnahrungsmittel Zanba-Mehl, Beilagen und eine Suppe. Die tibetische Küche verwendet nur wenig Salz und Gewürze.

Das Zanba-Mehl ist ein wichtiges Lebensmittel für die Tibeter und leicht zuzubereiten. Aus Gerstenkörnern wird nach dem Rösten und Mahlen fertiges Zanba-Mehl. Kurz vor dem Essen legt man Zanba-Mehl in eine Schüssel, fügt ein wenig Butter hinzu, vermischt mit den Fingern Butter und Zanba-Mehl gleichmäßig, knetet alles gut durch und formt aus dieser Masse Klößchen.

Luftgetrocknetes Rinder- und Hammelfleisch ist ein für Tibet typisches Lebensmittel. Am Jahresende, wenn die Temperatur unter Null ist, zerteilt man Rinder- und Hammelfleisch in kleine Stücke und trocknet sie an einem dunklen und kühlen Ort an der Luft. Ab dem zweiten und dritten Monat des nächsten Jahres kann man diese Fleischstreifen konsumieren. Sie haben dann einen vollen Geschmack.

Es gibt viele Zubereitungsarten und Serviervorschläge für Gerichte auf tibetischen Banketten. Nach alter Sitte sind die Plätze auf dem Bankett nach der sozialen Stellung der Gäste, und zwar nach ihrer Rangfolge, eingeteilt. Es gibt Bankette mit Fleischgerichten und vegetarische Bankette.

Beim Fleischessen gibt es viele Tabus für die tibetische Nationalität. Die Tibeter essen im Allgemeinen nur Rinder- und Hammelfleisch, sie vermeiden es, Pferde-, Esel-, Maultier- und Hundefleisch zu essen. Manche Tibeter verzichten sogar auf Hühner- und Schweinefleisch sowie Eier. Nur ein Teil der städtischen Jugend greift zu Krabben, Schlangen- und Reisaalfleisch sowie Meeresfrüchten, wohingegen die Bewohner in den weit ausgedehnten Agrar- und Weidengebieten derartige Gerichte im Allgemeinen ablehnen. Mit der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung hat sich die tibetische Kochkunst ständig entwickelt und bereichert.

Weinkultur

Der Qingke-Gerstenwein ist ein Wein, der aus Qingke-Gersten gebraut wird und nur einen geringen Alkoholgehalt aufweist. Sowohl Männer wie Frauen, und Jung und Alt trinken gerne diesen Wein. Er ist ein unentbehrlicher Begleiter bei Feiern und an Festtagen.

Die mit dem Weingenuss verbundenen Rituale, Sitten und Gebräuche sind vielfältig. Jedes Mal, wenn man neuen Wein gebraut hat, bringt man Göttern neuen Wein als Opfer dar, dann bietet man nach alter Sitte zunächst der alten Generation Wein an und schließlich trinken alle Familienangehörigen nach Herzenslust. An Festtagen, zu Hochzeitsfeiern und Festen mit zahlreichen Teilnehmern bietet man im Allgemeinen zuerst denjenigen, die einen hohen gesellschaftlichen Rang haben und sich allgemeinen Respekts erfreuen, ein Glas Wein an und reicht dann den Wein im Uhrzeigersinn weiter. Diejenigen, die Wein anbieten, müssen in der Regel das Weinglas mit beiden Händen über den Kopf heben und den Gästen – insbesondere den alten Gästen - das Weinglas überreichen. Nachdem der Gast das Weinglas mit beiden Händen entgegengenommen hat, hält er mit der linken Hand das Weinglas, tunkt seinen rechten Ringfinger kurz in den Wein und sprengt dann die Weintropfen dreimal in die Luft. Diese Geste bedeutet Opfer für den Himmel, die Erde und die Götter und symbolisiert zugleich die Anbetung des Buddhas, der buddhistischen Lehre und der Mönchsgemeinschaft; manchmal muss man zusätzlich Segensworte flüstern, erst dann trinkt man den Wein.

Wenn man auf Festen Wein trinkt, muss man unbedingt Lieder dazu singen. Die meisten Weinlieder haben Segenwünsche und Lobreden zum Inhalt. Auf allgemeinen Banketten singen Gastgeber und Gastgeberinnen Lieder und bieten Gästen Wein an, während auf feierlichen Banketten spezielle Serviererinnen den Gästen Wein auftragen. Die Serviererinnen, die prächtig gekleidet und reich geschmückt sind, singen faszinierende Weinlieder und fordern die Gäste solange zum Trinken auf, bis sie betrunken sind.

Die Teekultur

Der Buttertee ist für Tibeter ein unentbehrliches Getränk. Für die Zubereitung des Buttertees braucht man Butter und Tee. Die Butter wird aus Rinder- bzw. Hammelmilch raffiniert. Die im Sommer aus Yakmilch raffinierte goldene Butter gilt als die beste. Nach den tibetischen Sitten und Gebräuchen wird Buttertee zuerst der älteren Generation und den Gästen und dann der jungen Generation und den Gastgebern angeboten. Die Gäste dürfen Buttertee nicht hastig trinken. Sie dürfen im Allgemeinen drei Schüsseln Buttertee trinken, diese Zahl bedeutet das höchste Glück.

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