Seit dem Jahr 2000 hat Tibet viele neue Reiseprogramme mit spezifisch tibetischen Attraktionen angeboten: darunter finden sich Bergsteigen, Bergwandern, Schilaufen, Reiten, Rudern, Jagd, Angeln, Ausflüge mit dem Fesselballon, die Einnahme von Sonnenbädern und der Besuch heißer Quellen. Zur Zeit gibt es in Tibet bereits vier Reiserouten mit Landschaftsgebieten als Zentren: Die Öko-Rundreiseroute Lhasa-Nyingchi-Shannan, die Pilger-Reiseroute Lhasa-Xigaze-Ngari, die Besichtigungsroute Lhasa-Xigaze-Tingri-Zham und die Reiseroute zum Weideland Lhasa-Nagqu-Qinghai. Es gibt momentan mehr als 60 Reiseziele, die sich mit Lhasa als Zentrum in den Regionen Xigaze, Shannan, Nagqu, Ngari und Nyingchi befinden.

Der Temperaturunterschied zwischen Tag und Nacht in Tibet ist gewaltig, aber der Temperaturunterschied zwischen den Jahreszeiten ist gering. Besonders in Südosttibet ist es im Winter so warm wie im Spätherbst in Nordchina. Wenn man im Winter nach Tibet reist und ein Sonnenbad nimmt, so ist dies ein besonderes Erlebnis. Um den Touristen dabei zu helfen, eine Tibet-Reise außerhalb der Hochsaison zu planen, hat das Tibetische Touristikamt seine Reiseangebote auf das ganze Jahr ausgedehnt. Vertreter der Behörde nehmen an zahlreichen Tourismusmessen teil, um ihre außersaisonalen Reiseprogramme anzubieten.

Es gibt viele Sehenswürdigkeiten in Tibet, deren Besuch im Winter lohnt. Besonders der Bezirk Nyingchi ist reich an touristischen Attraktionen: die Große Schlucht des Yarlung Zangbo, der Midoi-Gletscher, der Picea asperata (eine Fichtenart)-Wald in der Gemeinde Bogang. Der Bezirk Nyingchi ist auch im Herbst von grünen Bäumen bedeckt. Das Jahresende ist eine sehr gute Reisezeit für Tibet. Viele Feste wie das Butterlampenfest und das Neujahrsfest fallen in diese Zeit. Die Touristen können sich an vielfältigen Aktivitäten beteiligen und den Geist der alten Kultur und lebendigen Religion atmen.